In familiärer Atmosphäre.
Bereits im Mai 2018 wählte man Ellmau als Ort des Ausgleichssporttages für Sportler des Heeressportleistungszentrums Innsbruck aus. Nun traf man sich erneut in der Gemeinde, um eine weitere Sportart zu erleben, die außerhalb des alltäglichen Spektrums der Leistungssportler liegt.
Drei Leistungssportler nahmen an dem Tag teil: Jessica Pilz sowie Jakob Schubert sind Weltmeister beziehungsweise Doppelweltmeister im Klettern, Lukas Pachner war im Winter 2018 Olympiateilnehmer im Snowboard Cross. Mit »ihrer« Sportart an sich, in der sie bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen, hatte der Ausgleichssporttag aber wenig zu tun. Bewusst, wie der stellvertretende
Kommandant Franz Loidhold beschreibt: »Der Ausgleichssporttag ist ein Tag beziehungsweise ein Vormittag in familiärer Atmosphäre zwischen den Kommandanten und den Leistungssportlern des Heeresleistungssportzentrums Innsbruck, an dem die Sportler eine andere Sportart erleben dürfen.«
Im Falle der drei waren es Tandemflüge. Nachdem die Bergbahn Ellmau-Going die Sportler sicher zur Bergstation brachte,
flogen sie leise vom Hartkaiser aus ins Dorf. »Jakob Schubert und Jessica Pilz wurden bei der Kletter-WM Doppel-Weltmeister beziehungsweise Weltmeisterin. Sie haben sich somit einen wunderschönen Tag in Ellmau ›verdient‹«, sagt der stellvertretende Kommandant. »Lukas Pachner hat aufgrund einer Verletzung leider nicht am letzten Ausgleichssporttag teilnehmen können. Das haben wir jetzt nachgeholt.« Die Veranstaltung stand zudem unter der Leitung des Kommandanten des Heeressportleistungszentrums Innsbruck,
»Der Ausgleichssporttag ist ein Tag bzw. ein Vormittag in familiärer Atmosphäre zwischen den Kommandanten und den Leistungssportlern.«
Franz Loidhold, Kommandant-Stv.
Immer wieder Ellmau
»Wir kommen immer wieder in den Ort, da die Infrastruktur sowie das Panorama in Ellmau hervorragend sind und wir in enger und guter Zusammenarbeit mit den Sponsoren – darunter Helmut Schermer mit seinem ›Flycenter Wilder Kaiser‹, die Bergbahnen Ellmau-Going und Gastronomiebetriebe – stehen. So ist es finanziell möglich, mit unseren Athleten und Athletinnen einen Ausgleichssporttag fernab von Trainingsstätten und Trainings- und Wettkampf-Alltag durchzuführen«, ergänzt er. Dass dieser Tag auch bei den Sportlern gut ankommt, signalisierten sie bereits beim gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Au: »Ein Erlebnis mit und in der Natur« ist auf der einen Seite zu hören, »Was gibt’s Schöneres?« auf der anderen. Das hört sich nach einem weiteren Ausgleichssporttag in Ellmau an.
Dabei wurde ihm das Kochen direkt in die Wiege gelegt, etwas anderes ist nie in Frage gekommen. »Ich habe schon als Kind ger- ne gekocht«, erzählt er von seiner Kindheit. Die Lehre zum Koch hat er in Going beim Dorfwirt gemacht, direkt zuhause beim We- berbauern wollte er nie seine Lehrzeit ver- bringen. »Wenn man daheim lernt, dann wird man meiner Meinung nach schon etwas bevorzugt. Und genau das wollte ich vermei- den.« Zurück in den elterlichen Betrieb kehrte Ludwig ohnehin nach seiner Lehre ohne Um- schweife, unter dem damaligen und langjäh- rigen Küchenchef Sepp Sappl arbeitet er als Beikoch ein paar Jahre mit. Mit Mitte zwanzig übernahm er den Küchenchefposten. »Zu der Zeit haben mir aber auch viele nahegelegt, ich soll raus in die Welt«, schildert er. »Heute bereue ich das, damals wäre es aber für mich nicht in Frage gekommen.
TEXT: Alexandra Embacher FOTO: HLSZ 6
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