Bereits vor rund fünf Jahren haben Anita und Peter Überlegungen zur Küchenerneuerung angestellt. »Es war nach 40 Jahren an der Zeit, alte Denkweisen über den Berg zu werfen«, gibt die Wirtin Bescheid. »Nun lag es an uns, Alt und Modern in Einklang zu bringen – sowohl von der Ansicht als auch vom Kern.« Eine so urige Alm sollte aber keinesfalls ihren Charme und ihre Gemütlichkeit verlieren. Aber auf neueste Technik verzichten, das wollten die Chefleute nicht.
Nachdem Anita und Peter Informationen einholten, kamen sie schnell zur Erkenntnis, dass die Zeit auch ohne sie weitergelaufen war. Wie sie erzählt:
»Ich kann mich daran erinnern, dass mir ein sehr netter Herdverkäufer auf einer Messe erklären wollte, welche Vorteile ein Induktionsherd hat. Ich habe ihn eines Besseren belehren wollen. Nach dem Motto: ›Na, des geht bei uns nid!‹. Meine Einstellung war total veraltet – nun steht genau dieser Herd in unserer Küche und wir sind
begeistert.« Neben Messebesuchen haben die beiden begonnen, sich andere Betriebe anzuschauen, bei Kochkursen oder Workshops mit modernen Geräten dabei zu sein und sich intensivst mit der Materie auseinanderzusetzen. »Es hieß nun Vorschriften und gute Arbeitsabläufe in Einklang zu bringen, das braucht
viel Planungsarbeit, Kraft und Energie«, resümiert Anita. Unter den großen Themen beim Umbau waren auch Stromversorgung, Wasser, Erdgas und Netzwerk. »Auf der Alm ist das sehr aufwendig, dabei stößt man leicht an seine Grenzen.« Bei der Umsetzung eilten Küchenprofi Benedikt Zangerle und Küchenplaner Roland Feichter zu Hilfe. Nach und nach entstand ein Plan.