So wi früher

So wie früher

Einen alten, traditionsreichen Brauch ließen einmal mehr die Bauersleute der Auhochalm aufleben und luden Freunde sowie Nachbarn zum Bock-Essen auf ihre Alm. So wie einst wurde am letzten Sonntag vor der großen Almheimfahrt ein Bock geschlachtet und gegrillt, um die Almsaison gesellig ausklingen zu lassen. Ein alter Brauch auf den Almen, um von Freunden längere Zeit Abschied zu nehmen, da man sich früher den Winter über kaum sah. Den ganzen Tag über herrschte auf der Auhochalm heiteres Kommen und Gehen, während die Livemusik für Stimmung sorgte.

Neues Gastro Highlight

Neues Gastro-Highlight

Gebührend gefeiert wurde die Neueröffnung des Pink Banana direkt am Bananensee in der Schwoich. Die Gäste erwartete eine richtige Kitchen-Party, die sich über das gesamte Lokal bis hinein in die Küche erstreckte. In Form eines Flying Buffet wurden kulinarische Köstlichkeiten kredenzt. Das Weingut Nimmervoll und der Winzerhof Kiss präsentierten die Weine des Lokals mit dem Titel Pink Banana Nummer 1 und Pink Banana Nummer 2. Die Champagnerverkostung von Moet rundete den Abend edel ab.

Edle Tropfen in luftiger Höhe

Edle Tropfen in luftiger Höhe

Über 40 Winzer aus Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Argentinien präsentierten im Panoramarestaurant Bergkaiser in Ellmau persönlich ihre aktuellen Jahrgänge und Neuheiten. Die edlen Tropfen trafen dabei auf exklusiven Rum und Gin genauso wie auf Biere und eine bunte Auswahl an alkoholfreien Getränken. Für die Kaffee-Liebhaber unter den zahlreich erschienenen Gastronomen und Wirten des Tiroler Unterlands kreierte Caldoro exklusive Genussmomente.

Überraschung nach 40 Jahren

Überraschung nach 40 Jahren

Eine witzige Überraschungsfeier kredenzte das Team vom TVB Ellmau seinem „Chef“ Peter Moser zu seinem Jubiläum beim Tourismusverband. Am 1. Oktober, genau 40 Jahre nach seinem ersten Arbeitstag, überraschte ihn eine bunte Kollegenschar gemeinsam mit einigen Freunden und dem Ellmauer Bürgermeister auf der Rübezahlalm, die am Ende seiner Filmwanderung mit einigen Gästen lag. Für zahlreiche Lacher sorgte die Ehrung Peter Mosers, die Nikolaus Manzl vornahm. Der Bürgermeister verkleidete sich dazu als Peter Moser und imitierte den Jubilar, der normalerweise immer die Gästeehrungen vornimmt.

Neueröffnung im Herzen Söll

Neueröffnung im Herzen Sölls

Mit 150 geladenen Gästen feierten Anna-Lena und Margit Pfister die Eröffnung ihres neuen Lokals »Das Vidum« im Zentrum von Söll. In nur neun Monaten Bauzeit wich das ehemalige Pfarrhaus einem stylisch-traditionellen Gebäude, das neben der Bar in den oberen drei Stockwerken fünf Apartments beheimatet. Der Einstand wurde mit exquisiten Häppchen im Zelt auf der Terrasse vor dem Lokal begangen. Dazu spielte die Zillertaler Band Hokus Pokus den namhaften Gästen auf, die von vier Uhr nachmittags bis in die frühen Morgenstunden das trendig-gemütliche Ambiente der Bar genossen

25 Jahre Kaiserhof

300 m² Architekturarbeit

Am Fuß des Wilden Kaisers, in einer der schönsten Gegenden Goings, liegt das neue 300 m² große »Zuhause« des Bau- und Planungsbüros Resch. Hochwertigste Materialien wie Eichenaltholz-Wände und das Neueste im Bereich Interieur und Technik begeisterten die Gäste der Eröffnungsfeier. Eine ortstypische Bauweise, verschmolzen mit höchsten Ansprüchen an das Arbeiten und Wohnen, diese Vision setzte das Team Resch auch in den eigenen Räumlichkeiten gekonnt um. Eine äußerst unterhaltsame Überraschung gelang Sebastian Resch bei der Feier mit dem Auftritt von Zsa Zsa, die das Event stilvoll abrundete.

Partyauftakt in Söll

Partyauftakt in Söll

Am 29. und 30. November begeisterte die Moonlight Bar in Söll mit einem fulminanten Saisonauftakt. An den ersten beiden Tagen der Wintersaison 2019/20 gaben die Jungs von Whatever und der Oberkrainer Power Vollgas und begeisterten die Gäste. Und genau so soll es bis zum Saisonende am 28. März weitergehen. Après-Ski. Party. Live-Musik. Ein- bis zweimal die Woche gibt in der Bar eine Band den Ton an. Rock, Pop und volkstümliche Musik bilden einen bunten Partymix.

Hochprozentig mit Extraklasse

Hochprozentig mit Extraservice

Mit einigen Neuheiten und Inklusiv-Leistungen überraschte die Kaiserdisco ihre Gäste bei der Eröffnungsfeier, während Dears and Finley für ordentlich Stimmung sorgten. Neben den Standardgetränken wurde das Getränkeangebot mit der Neueröffnung erheblich aufgewertet, so kann etwa Premiumwodka zu hochprozentigen Highlights gemixt werden. Kulinarisch verwöhnen die Diskothek bzw. die integrierte Bistrobar täglich bis fünf Uhr früh. Für AHA-Effekte sorgten bereits am Eröffnungstag die Lounges mit kostenlosem VIP-Shuttleservice.

Geschichte Erfolg Reich Wiederbelebt

Geschichte erfolg- reich wiederbelebt

Die lange Tradition wieder neu aufleben lassen, einen Ort der Begegnung für Jung und Alt schaffen. Das waren zwei der Hauptgründe für einen Neustart des Gasthauses Reischer Wirt. Und dieser Neustart wurde nach dem erfolgreichen Neubau gebührend gefeiert. Strahlendes Herbstwetter lockte bei der Einweihung auf die Terrasse. Nach dem offiziellen Teil mit einer Ansprache des Bürgermeisters Alexander Hochfilzer läutete der Bieranstich durch Katharina und Hannes Steiner zum kulinarisch-gemütlichen Teil über, der von den Brunner Buam aus Osttirol musikalisch umrahmt wurde.

Auf zum Ogrun

Auf zum »Ogrun«

Aufräumen, zusammenpacken, die letzten Reste leeren – kurzgesagt ogrun, war in der d´schupf angesagt. Zum Saisonabschluss und „Austrinken“ des Getränkevorrats lud das Ellmauer Lokal auch diesen Herbst im Rahmen eines Oktoberfests, bevor es in die verdiente, einmonatige Herbstpause ging. Allen voran Weißwürste, Brezen und natürlich das klassische Maßbier verbreiteten gemeinsam mit der bekannten Ellmauer Gruppe Koasa Combo zwei Abende hindurch bis tief in die Nacht hinein Wiesn-Feeling vom Feinsten.

Kaiserliche Neueröffnung

Kaiserliche Neueröffnung

Greta und Armin Künig luden zur feierlichen Wiedereröffnung ihres Luxushotels »Das Kaiserblick« und ernteten begeisterte Blicke von ihrer illustren Gästeschar, die ob der neuen Optik äußerst positiv überrascht war. So erstrahlen nicht nur die Hotelhalle, sondern auch die 50 modernisierten Zimmer im neuen Glanz, wobei 20 der Zimmer in außergewöhnliche Panorama-Studios verwandelt wurden. Grund zum Feiern hatte aber auch der Sommelier des Hauses, Heribert Steiner, der vor kurzem das Diplom zum Weinakademiker erhalten hatte.

Neues Wohlfühlen mit Weitblick

Neues Wohlfühlen mit Weitblick

Das Hotel Tyrol ist mit dem neuen Wellnessbereich und dem Badehaus in eine neue Wellness-Liga aufgestiegen. Eine Saunalandschaft, die mit Soledampfbad, Zedernholz-Infrarotkabine, einer Dorfstadl-Biosauna und einer Zirbensauna mit Blick auf die Söller Kirche zum Träumen einlädt. Die geladenen Gäste – Mitarbeiter ausführender Firmen, Familie und engste Freunde – waren davon genauso begeistert wie von dem Wellnesswintergarten, der mit Bergblick überrascht, und dem Badehaus samt Hallen- und Freischwimmbad. Die Coverband Brennholz unterhielt die Gäste unplugged, während diese auf Entdeckungsreise durch das neue Wohlfühlreich gingen

300 m2 Architekturarbeit

300 m² Architekturarbeit

Am Fuß des Wilden Kaisers, in einer der schönsten Gegenden Goings, liegt das neue 300 m² große »Zuhause« des Bau- und Planungsbüros Resch. Hochwertigste Materialien wie Eichenaltholz-Wände und das Neueste im Bereich Interieur und Technik begeisterten die Gäste der Eröffnungsfeier. Eine ortstypische Bauweise, verschmolzen mit höchsten Ansprüchen an das Arbeiten und Wohnen, diese Vision setzte das Team Resch auch in den eigenen Räumlichkeiten gekonnt um. Eine äußerst unterhaltsame Überraschung gelang Sebastian Resch bei der Feier mit dem Auftritt von Zsa Zsa, die das Event stilvoll abrundete.

10 Länder – 10 Gänge

10 Länder – 10 Gänge

Von Deutschland aus startete das Weinatelier Agnes mit einer Currywurst einmal mehr auf eine kulinarische Weltreise. Zehn Länder wurden in zehn Gängen bereist. So servierte das Team unter anderem für Luxemburg Ofenkartoffeln mit Ratatouille. Eines der Highlights war das Gericht aus Österreich. Auf den Tellern befanden sich Kaiserschnecken, die nur ein paar Kilometer entfernt gezüchtet werden. Portugal sorgte mit dem 10. Gang und einem Schokoladenkuchen an Kumquatsragout für den süßen Abschluss. The Loungers umrahmten das Event musikalisch mit jeweils zum Gang passender, landestypischer Musik.

Wildschweingulasch Ratzengift und Co.

Wildschweingulasch, Ratzngift und Co

Unter dem vielversprechenden Titel »Wildschweingulasch, Ratzngift und Co.« lud das Ellmauer Lokal »Das Oachkatzl« zum Krimidinner. Hildburg Eber, Spielleiterin und Spielerin bei der Volksbühne Ellmau, hatte extra ein Krimidinner, zugeschnitten auf das Oachkatzl, geschrieben und war selbst als Kellnerin Teil des Stücks. Zwei Vorstellungen waren von den insgesamt sechs Mitgliedern der Volksbühne Ellmau geplant, geworden sind daraus aufgrund der äußerst hohen Nachfrage drei, wobei das Oachkatzl jedesmal ausgebucht war. Serviert wurde passend zum Titel unter anderem Wildschweingulasch.

Höschen & Stanglwirt

Bändchen für Bändchen

»Wir wollten eine Schirmbar passend zu unserem Hexenstil in der Aprés-Ski-Bar Hexenalm, dem Hotel Hexenblick und den Apartments Hexenzeit«, erklärt Reinhard Horngacher die Grundidee zum Neubau der Schirmbar Hexenzeit, direkt am Kreisverkehr vor dem Zentrum Söll. So wurde Holz zum Grundelement, das als Altholz urige Stimmung und Gemütlichkeit in die Schirmbar bringt, die für rund 70 Personen Platz bietet. Neben der Holzverkleidung der Bar, findet sich

Ein Jahr Genuss

Ein Jahr Genuss

Mit einer kulinarischen Feier beging das edle Lokal »die Krummerei« ihr einjähriges Jubiläum und sorgte dabei gleichzeitig für einen Augen- und Gaumenschmaus. Die Gäste wurden in dem Söller Restaurant mit einem Menü verwöhnt, das alleine schon durch seine harmonische Farbvielfalt verzauberte. Walter Glatzer vom Weingut Glatzer überzeugte dazu mit seinen exquisiten Weinen, die voll und ganz auf die einzelnen Gänge abgestimmt waren.

Wirtschaftstreff

WIRTSCHAFTSTREFF

»Wir wollten eine Schirmbar passend zu unserem Hexenstil in der Aprés-Ski-Bar Hexenalm, dem Hotel Hexenblick und den Apartments Hexenzeit«, erklärt Reinhard Horngacher die Grundidee zum Neubau der Schirmbar Hexenzeit, direkt am Kreisverkehr vor dem Zentrum Söll. So wurde Holz zum Grundelement, das als Altholz urige Stimmung und Gemütlichkeit in die Schirmbar bringt, die für rund 70 Personen Platz bietet. Neben der Holzverkleidung der Bar, findet sich

Ein Schirm für die Herzen

Schwarze Löffel & rosé Petit Fours

In rund dreimonatiger Bauzeit entstand in Söll mit der Schirmbar Hexenzeit ein neuer Aprés-Ski-Hotspot. Neben hochwertiger Technik für optimalen DJ-Sound stand Gemütlichkeit und eine Anknüpfung an die Optik der zugehörigen Häuser im Mittelpunkt der Planungen.
»Wir wollten eine Schirmbar passend zu unserem Hexenstil in der Aprés-Ski-Bar Hexenalm, dem Hotel Hexenblick und den Apartments Hexenzeit«, erklärt Reinhard Horngacher die Grundidee zum Neubau der Schirmbar Hexenzeit, direkt am Kreisverkehr vor dem Zentrum Söll. So wurde Holz zum Grundelement, das als Altholz urige Stimmung und Gemütlichkeit in die Schirmbar bringt, die für rund 70 Personen Platz bietet. Neben der Holzverkleidung der Bar, findet sich

»Unser Hexenstil sollte sich auch in der Aprés-Ski- Schirmbar fortsetzen.«

Reinhard Horngacher, Schirmbar Hexenzeit

Holz als Boden innerhalb der Bar und auch auf der großzügigen Terrasse wieder. »Der Außenbereich ist dabei genauso wie die Schirmbar selbst durch Schirme überdacht, die mit einer elektrischen Heizung ausgestattet sind.« Die Open Air Terrasse wird damit zur Erweiterung der eigentlichen Schirmbar.

Hochwertige Technik für die Stimmung

Für Stimmung sorgt die gesamte Wintersaison hindurch täglich ein DJ. »Gerade deshalb war für uns die Tontechnik von großer Bedeutung«, erläutert Reinhard Horngacher. In der Folge wurde in der Schirmbar Hexenzeit ein eigener Bereich für den DJ geschaffen und auf hochwertige Technik gesetzt.

Hotel Hexenalm & Hexenblick
Familie Horngacher
Stampfanger 16
A-6306 Söll
T +43 5333 5544
M info@hexenalm-soell.at
W www.hexenalm-soell.at

Holz, Kaffee & Partystimmung

Holz, Kaffee & Partystimmung

1977 begannen Christl und Sepp Ager den alten Stall der Alm mitten in der heutigen SkiWelt Söll auszubauen. Eine kleine Jausenstation für die allerersten Skifahrer. Aus einigen wenigen wurden mit den Jahren hunderte Gäste, aus der kleinen Jausenstation ein kulinarischer Hot-Spot mitten im Skigebiet mit perfekter Après-Ski-Stimmung.
Zwölf Uhr mittags. Hochbetrieb in der Küche der Stöcklalm. Tiroler Gröst´l wandern nach draußen, der obligate Kaiserschmarrn brät in der Pfanne. Die Zutaten stammen mitunter aus der eigenen Landwirtschaft. »Regionalität wird bei uns großgeschrieben«, so Wirt Andreas Ager. Die ersten Kuchen werden serviert, das Mittagsgeschäft geht nahtlos in die Nachmittagspause mit selbstgemachten Kuchen und Kaffee über. »Sogar hier greifen wir auf regionale Unternehmen zurück«, erklärt Andreas Ager, und nimmt wie zur Bestätigung einen Schluck aus seiner Kaffeetasse, auf der der Schriftzug »Esprimo« prangt. Das Söller Unternehmen ist verantwortlich für den Kaffeegenuss auf der Stöcklalm. Seit Jahren arbeiten die beiden Unternehmer zusammen. »Weil der beste Kuchen ohne perfekten Kaffee nichts wert ist«, so der Wirt. »Wobei uns weit mehr als der Kaffee verbindet«, schmunzelt Markus Egger von Esprimo und dreht sich um. »Das Holz der Almhütte hinter uns stammt von meinem Elternhaus und wurde vor Jahrzehnten hier herauf transportiert und neu aufgebaut.«

Von Chill & Grill bis zum Gin-Festival

Die Stimmung in der Stöcklalm wird immer ausgelassener. Glühweinduft vermischt sich mit dem Geruch frischen Kaffees. Jeden Mittwoch und Samstag spielen namhafte Livebands auf der Stöcklalm. Die restlichen Tage sorgt ein DJ für Stimmung, unterhält Nachtskifahrer und Rodler. Unsere Gäste schätzen es sehr, zuerst in der Almhütte ihre eigene Hüttengaudi mit Ripperl und Hausmannskost zu veranstalten, und dann im Après-Ski-Bereich noch richtig abzufeiern. besonderen Highlight der Saison sind die beiden Events Chill&Grill sowie das Gin Festival.

Stöcklalm Söll
Salvenberg 24
A-6306 Söll
T +43 (0)5333 5127
M info@stoecklalm.com
W www.stoecklalm.com

 FOTO:  GPHOTO/ Birgit Schwaighofer

Große Helden Boxen für kleine Helden

Große Helden boxen für kleine Helden

Charity Fight Night im Stanglwirt: In einem spektakulären Boxkampf gab es den IBO International Titel im Halbschwergewicht für den Münchner Alem Begic und 20.000 Euro für Kleine Helden e.V./Tribute to Bambi Stiftung

10.12.2019, Going am Wilden Kaiser – ein Boxkampf um den IBO International Titel im Halbschwergewicht und für den guten Zweck: Im Rahmen der
Charity Fight Night im Stanglwirt wurde am Ende eines spannenden Abends nicht nur der IBO-Gürtel an den Sieger nach Punkten, Alem Begic, sondern auch ein Scheck über 20.000 Euro an Kleine Helden e.V./Tribute to Bambi Stiftung übergeben.

»Was für ein gelungener Abend«, freute sich Stanglwirt-Juniorchefin Maria Hauser, die den Scheck an Andrea Laub von der Tribute to Bambi Stiftung übergab. »Wie schön, wenn in der Vorweihnachtszeit große Helden kleinen Helden helfen.« Nachdem der Termin für den Boxkampf in den Dezember fiel, war es den Veranstaltern, dem sportlichen Leiter des Stanglwirts, Björn Schulz, und der Alem Begic Sportpromotion sowie dem Stanglwirt eine Herzensangelegenheit, eine Charity Fight Night aus dem Titelkampf zu machen.

Alem Begic besiegt John Rene nach Punkten

In dem bis zuletzt offenen Boxkampf über zehn Runden bezwang der Münchner Profi-Boxer Alem Begic, im Hauptberuf übrigens Architekt, den Rechtsausleger John Rene (USA) nach Punkten.Anfangs hatte Begic mit der ungewohnten Auslage sichtlich zu kämpfen.

In einer starken Runde sechs landete der Münchner dann aber einige gut platzierte Treffer, wurde deutlich aktiver. Die zweite Hälfte wurde temporeicher und unter den frenetischen Anfeuerungen des Publikums gewann Begic zunächst die Oberhand und schließlich den Titel: Alle drei Richter werteten den Kampf zugunsten Begics (96:94, 97:93, 97:93). Damit rückt der Münchner in die Top 15 der Welt auf. »Ich bin wahnsinnig stolz und dankbar für den großartigen Support des Publikums und der Familie Hauser, die mich seit Jahren unterstützt«, sagte Begic. »Hier im Stanglwirt hat die Reise für mich begonnen und hier habe ich heute mein nächstes Kapitel eingeläutet.«

20.000 Euro für Kleine Helden e.V./Tribute to Bambi Stiftung

U.a. durch Eintrittsgelder war ein Reinerlös von insgesamt 12.000 Euro erzielt worden, den die Stanglwirtsfamilie Hauser auf 20.000 Euro aufstockte. »Das ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk«, bedankte sich Andrea Laub, die den Scheck für Kleine Helden e.V./Tribute to Bambi Stiftung in Empfang nahm. Der Kleine Helden e.V. gibt chronisch kranken und behinderten Kindern, deren Eltern und Geschwistern die Möglichkeit, sich in unbeschwerter Umgebung mit anderen Betroffenen auszutauschen und ermöglicht u. a. gemeinsame Urlaube, um neue Energie und Kraft zu gewinnen.

 FOTO:  GPHOTO/ Simon Lanzinger

Einkaufen macht Freude

Einkaufen markt Freude

Nachdem sich in Kirchdorf langsam der Staub lichtete und der Bauschutt der neu errichteten Markthalle wich, bereitete man sich mit großer Vorfreude auf die Eröffnung vor. Sinnesbergers Markthalle erstrahlt nach acht Monaten Bauzeit in völlig neuem Glanz.
Foto: kirchnerundkirchner.at
Auf dem Gelände von Eurogast Sinnesberger blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Das gesamte Farb- und Einrichtungskonzept wurde adaptiert, um den Markthallen-Charakter entsprechend zur Geltung zu bringen.

Vielfalt mit Charme

Angefangen bei der Frische-Abteilung, über die Fleisch- und Fischtheke, vorbei an der Vinothek und der Nonfood-Abteilung bis hin zum Deko- und Gastrobereich, jeder Winkel bietet Inspiration und Produkte zum Verlieben. Dabei punkten die Abteilungen jeweils mit eigenem Charme, passend zum übergeordneten Konzept der Markthalle. Die besondere Atmosphäre vermittelt das Gefühl, als würde man in den bekanntesten Städten der Welt durch den Markt schlendern.

Fokus auf das Spezielle

Mit über 25.000 Artikeln geizt die Markthalle nicht gerade mit Angeboten. Im Gegensatz zu Supermärkten oder anderen Anbietern findet man bei Sinnesberger jedoch auch das Spezielle, das gewisse Etwas. Statt Ware »von der Stange« findet man Spezialitäten und Besonderheiten, die man sonst nur schwer bekommt. Auch auf Regionalität wird Wert gelegt, wie Franz Sinnesberger versichert. So sind es gerade die Frischwaren, welche keine 100e Kilometer zurücklegen, ehe sie verkauft werden. Erfahrene Fachkräfte stehen mit Rat und Tat zur Seite und erleichtern den Einkauf mit seri

Coffee to stay

mütlichen Atmosphäre zum Bleiben ein. Überzeugt wird mit speziellen Kaffees, leckeren Getränken sowie diversen Snacks. Hier wird Gaumenfreude groß geschrieben. Vom ausgebildeten Barista-Team wird die Kaffeekultur gelebt und gelehrt. Diese Leidenschaft bekommt der Kunde in Sinnesbergers Markt- cafe deutlich zu spüren. Für die kleinen Gäste gibt es eine gemütliche Mal- und Spielecke zum Austoben.

Nachhaltig: mehr als eine Floskel

Nachhaltigkeit ist für Franz Sinnesberger und sein Team eine Herzensangelegenheit. Zusammen mit Herstellern und Zulieferern wird an neuen Verpackungsmöglichkeiten getüftelt, um der Welt soviel Plastik wie möglich zu ersparen. Das zieht sich auch im Konzept der Markthalle durch. Um die Halle zu erwärmen, wird zum Beispiel die Abwärme-Energie der Kühlaggregate verwendet. Zudem werden kompostierbare Servietten, Strohhalme aus Papier, wiederverwendbare Sinnesberger Shopping-Bags und stabile Klappboxen angeboten. Als One-Stop-Shop erspart die Markthalle zusätzliche Fahrten und ermöglicht ein 360-Grad-Einkaufserlebnis.

Endlich aufgemarkt

Die Sinnesberger Markthalle zelebrierte am Freitag, den 6., und am Samstag, den 7. Dezember, ihre Eröffnung. Ein vielfältiges Rahmenprogramm, zahlreiche Angebote sowie kostenlose Tastings und Workshops wurden geboten. »Vorbeischauen und mitfeiern«, lautete die Devise. Allerhand Überraschungen und Innovationen erwarteten die Besucher am Eröffnungswochenende, welches den Start in eine neue Ära des Kirchdorfer Familienunternehmens einläutete. Beerenfarbene Paisley-Muster auf anthrazitfarbenen Grund, feingliedrige, weiße Blumenmuster auf satten Senftönen. Die Muster und Farbtöne bei Piumino in Kufstein zeigen klar, wohin der Trend in Sachen Wohnen geht: Wärme und Gemütlichkeit stilvoll umgesetzt. »Cocooning ist wohl das perfekte Schlagwort. Die Menschen schaffen sich wieder ein Wohlfühlambiente in den eigenen vier Wänden«, erklären Sylvia Zott und Eva Zeinzinger, die sich in ihrem Geschäft Piumino auf textile Qualität von Handtüchern über Bett- und Tischwäsche bis hin zu hochwertigen Bettwaren spezialisiert haben. Das Badezimmer ist wohl das beste Beispiel. Es ist zu einem privatem Wellnessbereich geworden, auch wenn es noch so klein ist. Oftmals genügen Kleinigkeiten, um ein neues Erleben für einen guten Start in den Tag oder die Nacht zu erschaffen

Kontakt
Eurogast Sinnesberger GmbH
Innsbrucker Str. 66
A-6382 Kirchdorf in Tirol
T +43(0)5352 65000
M eurogast@sinnesberger.at
W www.sinnesberger.at

Siebzig Jahre gesunde Tradition

Siebzig Jahre gesungene Tradition

Vor 70 Jahren luden die damaligen Stanglwirtsleute Anna Hauser und Alois Hofer zum ersten Sängertreffen in ihren Stanglwirt. Der Anfang einer Tradition rund um den echten Volksgesang, der auch eine Liebe ins Haus brachte.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger
»Dort droben bei den Buachen da fangs scho on zu schneibn. Habs Dirndl wolln suachen, i lass es liaba bleibn. Das ist eines meiner liebsten Volkslieder«, erzählt Magdalena Hauser und fängt augenblicklich an, die Melodie zu summen. Ein echtes Volkslied in der Mundart gesungen, so wie es die Grundvoraussetzung für die Gruppen ist, die bei dem traditionellen Sängertreffen des Stanglwirts auftreten. Eine Veranstaltung, die 1977 dem Leben der heutigen Wirtsleute Magdalena und Balthasar Hauser eine ungeahnte Wende gab und sie zusammenführte.

Alles, nur kein Wettstreit

Mit Wasser und einem Glas Wein haben es sich die Stanglwirtsleute im ersten Stock des Gasthofes gemütlich gemacht. »Hier heroben finden immer die richtigen »Sänger-Treffen« statt«, erzählt der Stanglwirt augenzwinkernd. »Hier sitzen die Gruppen beisammen, haben es lustig, essen und trinken und gehen dann abwechselnd hinunter in den Saal, um ein paar Lieder zu singen«. Die Sängertreffen im Stanglwirt sind längst legendär. »Und eigentlich gab es sie schon lange bevor meine Eltern sie als Sängertreffen betitelten«, erzählt Balthasar Hauser. »Meine Eltern und meine Tante Lisi bildeten das Stangl-Trio und haben immer bei uns in der Gaststube gesungen. Ab und an kamen andere Gruppen hinzu. Es waren gemütliche Abende ohne große Planung, ein heimeliges Treffen von Sängern.« Der Cousin von Balthasars Mutter sagte zu, einen Sängerwettstreit zu initiieren. »Drei befreundete Sängergruppen wurden eingeladen und meine Mama hatte bereits Geschenkkörbe für die Sieger organisiert«, erzählt Balthasar Hauser und beginnt zu schmunzeln. »Nur mein Papa meinte dann: Wir können doch keinen Wettstreit machen, das geht gar nicht. Beim Singen kann es keinen Sieger geben oder stell dir vor, am Ende gewinnen noch wir als Gastgeber. Das geht ja überhaupt nicht.« Und so wurde im Jahr 1949 aus dem Wettkampf kurzerhand das erste offizielle Sängertreffen beim Stanglwirt ohne Bewertung, aber mit drei Geschenkskörben für die drei eingeladenen Gruppen. Die Saalfeldner Diandln, das Praxmair-Trio und das Mayrhofner-Trio.

»Wir wollen die alte Gesangskultur erhalten.«

Balthasar Hauser, Stanglwirt

Die kalbende Kuh

»Ich weiß noch wie einmal ein Bauer zu mir sagte, dass er ja gerne kommen und bei uns singen würde. Aber er hat eine kalbende Kuh, meinte er, da könne er nicht weg«, erzählt Balthasar Hauser lachend. »Ich habe ihn dann gefragt, ob er kommt, wenn ich ihm wen organisiere, der auf seine Kuh schaut. Und so habe ich den Nachbarbauern angerufen, der dann zur Kuh ging.« Magdalena Hauser kennt solche Geschichten nur zu gut. Seit dem 100. Sängertreffen im Jahr 1999 hat sie die Organisation übernommen. Eine Arbeit, die sie leidenschaftlich gerne macht und die sich über das gesamte Jahr zieht. »Das Sängertreffen ist kein Event, das ein Eventbüro plant. Die Veranstaltung begleitet Balthasar und mich das ganze Jahr über. Es ist eine familiäre Sache, so wie früher bei meinen Schwiegereltern.« Daher ist auch die Einladung der Gruppen eine sehr persönliche Geschichte. Kaum etwas wird via E-Mail vereinbart. Viel lieber greift Magdalena Hauser zum Telefon. »Dieses miteinander Reden ist mir wichtig. Ganz so wie zu den Anfängen des Sängertreffens vor 70 Jahren.«

Die Liebe gefunden

Inmitten dieser Welt voll von Kommerz und Konsum sticht vor allem eines hervor: Keine der Gruppen erhält eine Gage. Der einzige Lohn sind Speis, Trank, Übernachtung und ein Erinnerungsgeschenk. Und das, obwohl bekannte Sänger und Musikanten darunter sind, die jede Woche woanders auftreten und anderorts ein durchaus hohes Honorar bekommen. »Alle nehmen bei uns aus reinem Idealismus teil. Es geht um die Freude am Singen und das gemütliche Zusammentreffen. Dieser Anfangsgedanke hat die Jahre überdauert und wird von uns gepflegt«, erklärt Balthasar Hauser. Aus den anfänglich drei Gruppen sind an die 30 geworden. »Und die kommen von überall her. Aus Tirol genauso wie aus der Schweiz, Südtirol bis hin nach Salzburg, Oberösterreich und Bayern.« Bei dem letzten Wort blickt Balthasar Hauser zu seiner Frau. »Es war 1977. Die Reith-im-Winkl-Sänger waren wieder einmal der Einladung meiner Eltern gefolgt und hatten ihre Nichte mitgenommen. Magdalena. Sie hat mir so gut gefallen, dass ich sie kurz darauf in Reith im Winkl besucht habe und heute singen schon unsere drei Kinder mit uns beim Sängertreffen«, schmunzelt der Stanglwirt. Dass sie selbst nicht auftreten, können sich die beiden ganz und gar nicht vorstellen.

» Es war 1977. Die Reith-im-Winkl-Sänger kamen mit ihrer Nichte Magdalena. «

Balthasar Hauser, Stanglwirt

Reicher Wirt

Holzige Gemütlichkeit

Mit viel Liebe zur Tradition lässt Katharina Steiner die Geschichte des Reischer Wirts in Going neu aufleben. In rund eineinhalb Jahren wurde das alte Gebäude abgerissen und ein vollständig neues Tiroler Wirtshaus errichtet, in dem neben der gutbürgerlichen Küche Holz die Hauptrolle spielt.
Foto: GPHOTO/Betty Pöll
Bereits die Eingangstüre offenbart, was einen optisch im neu errichteten Reischer Wirt in Going erwartet. Altholz, liebevoll und aufwendig zu einem Stern als Türblatt verarbeitet. Daneben bildet ein Milchglaselement mit dem Namen des traditionellen Restaurants einen klaren Kontrast. »Wir wollten einen Ort der Begegnung schaffen, für Einheimische und Gäste, für alle Generationen«, beschreibt es Katharina Steiner. »Dabei war es uns wichtig, nicht irgendein Lokal zu führen, sondern ein Haus, das die Tiroler Wirtshauskultur hoch hält. Optisch und kulinarisch mit gutbürgerlicher Küche.« Helle Stühle und Tische aus Ahornholz treffen auf Altholz an den Wänden und teilweise auch Decken. Heimelige Nischen umgeben vom Naturstoff. Auf Alpenkitsch wird verzichtet, vielmehr bietet eine klare Linienführung einen modernen Gegenpol. »So haben wir ganz bewusst eine steingraue Polsterung

»Wir wollen unseren Gästen echte Tiroler Wirtshauskultur mit gutbürgerlicher Küche bieten.«

Katharina Steiner, Reischer Wirt, Going

gewählt, mit dem Abbild eines Hirschkopfs als verbindendes Element«, so Katharina Steiner, die mit dem Reischer Wirt wieder an die Familiengeschichte anknüpft. Bereits 1939 kauften ihre Urgroßeltern das Anwesen »Außerreisch«, das aus landwirtschaftlichen Flächen und einem Gasthaus bestand. Das Gasthaus war all die Jahre hindurch verpachtet, bis 2015 Katharina Steiner das inzwischen geschlossene Wirtshaus übernahm und beschloss, gänzlich neu durchzustarten. Gemeinsam mit ihrem Freund Hannes Lindner lässt sie nun die echte Tiroler Wirtshauskultur am Reischer Wirt wieder aufleben.

Kontakt

Reischer Wirt
Katharina Steiner und Hannes Lindner
Innsbruckerstraße 72
6353 Going
T +43 (0)664 / 166 48 99
M info@reischerwirt.at
W www.reischerwirt.at

Landesfeuerwehrleistungsbewerb

Landesfeuerwehr- leistungsbewerb

Mit der Logopräsentation am Gipfel der Hohen Salve erfolgte der offizielle Startschuss für den 58. Landesfeuerwehrleistungsbewerb am 5. und 6. Juni 2020 in Söll. Über 3000 Teilnehmer und rund 2000 Zuseher werden Söll an diesen beiden Tagen in den Feuerwehrhotspot Tirols verwandeln. »Der Höhepunkt der 124-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Söll«, wie Feuerwehrkommandant Anton Zott betont.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Martin Guggenberger
Auf 1.829 Metern, dem Gipfel der Hohen Salve, wurde bei herrlichstem Herbstwetter vor der majestätischen Kulisse des Wilden Kaisers das Logo für den Tiroler Landesfeuerwehrleistungsbewerb 2020 enthüllt. Das erste sichtbare Zeichen der seit Sommer 2018 laufenden Vorbereitungen für Tirols größten Feuerwehrbewerb, der 2020 in Söll stattfinden wird. Feuerwehrgrößen wie Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl, Bezirksfeuerwehrkommandant Hannes Mayr sowie der Landesbewerbsleiter Jörg Degenhart waren zur Logopräsentation auf den Gipfel der Hohen Salve gefahren. Anwesend waren neben Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Söll auch Ausschussmitglieder und der Festausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Söll sowie der Söller Bürgermeister Alois Horngacher.
Kommandant Anton Zott bezeichnete den Landesfeuerwehrleistungsbewerb 2020 bei seiner Begrüßung als Highlight der 124-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Söll und dankte den drei Hauptsponsoren – der Gemeinde Söll, den Bergbahnen Söll sowie dem Tourismusverband – für deren Unterstützung. Die Enthüllung des Logos, das auf einer Holztafel verewigt wurde, erfolgte durch Silvia Sulzenbacher und Fabian Koller, aus deren Feder das Logo stammt. »Die Grundidee war, das klassische Zeichen der Feuerwehr modern zu interpretieren, kombiniert mit einem strukturierten, schnörkellosen, geradlinigen Schriftzug«, erklärte Silvia Sulzenbacher. Über 3000 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner werden in 9er-Gruppen am 5. und 6. Juni gegeneinander antreten. Der Bewerb selbst ist ein großes Thema für die Feuerwehren Tirols, wie Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl bei seinen Grußworten betonte. »Das Event unterstützt die Kameradschaft, fördert die Teamarbeit und gleichzeitig versuchen wir, mit dem Bewerb, neue Mitglieder zu gewinnen. Man spürt bereits jetzt, dass die Freiwillige Feuerwehr Söll mit ganzem Herzen
hinter dem Event steht, so dass die zwei Tage mit Sicherheit für alle Teilnehmer und Zuseher ein Erlebnis werden.« Eine Aussage, die Landesbewerbsleiter Jörg Degenhart voll unterstrich. »Es braucht Mut, diese zwei Tage auszurichten. Aber es zeigt sich bereits jetzt die hohe Professionalität, die hinter den Vorbereitungen steckt.« Besonders erfreut über die Austragung in Söll ist auch Bezirkskommandant Hannes Mayr. »Das Ambiente in Söll ist eine perfekte Visitenkarte für den Bewerb. Die Infrastruktur und das Rundherum sind bestens dafür geeignet.« Auch Sölls Bürgermeister blickt den beiden Wettbewerbstagen äußerst zuversichtlich entgegen »Wenn sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Söll etwas vornehmen, dann setzen sie das zu 100 Prozent um und wir als Gemeinde werden sie dabei voll unterstützen«, meint Alois Horngacher. Der Bewerb ist ein sportlicher Wettkampf rund um den Wasseraufbau im Trockenen. Vom Legen der Saugleitungen, dem in Stellung bringen der Pumpen bis hin zum Löschangriff. Dazu wird ein Staffellauf über 50 Meter ausgetragen. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet am 6. Juni ab 15 Uhr der Fire-Cup, bei dem die 24 besten Mannschaften im K.-o.-Bewerb gegeneinander antreten. Als Highlight fährt das beste Team nach Slowenien zur Olympiade. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgt zudem der Leistungsbewerb für das bronzene und silberne Leistungsabzeichen. Als Rahmenprogramm tritt unter anderem die Gruppe »Die Draufgänger« mit ihrem Wiesenhit 2018 »Cordula Grün« auf. »Es ist eine Ehre und Herausforderung gleichzeitig, diesen Bewerb auszutragen. Wir sind bereit für Söll 2020«, strahlte Anton Zott nach der Enthüllung des Logos.

»Unser Ziel war es, mit dem Vidum für unsere Gäste ein zweites Wohnzimmer zu schaffen.«

Anna-Lena und Margit Pfister, Das Vidum, Söll

Dorffest mit Geschichte

Dorffest mit Geschichte

Trachtenbrauchtum, Blasmusik und Erntedankkrone. Auch 2019 lud die Goinger Bundesmusikkapelle wieder zum Erntedankfest auf den Dorfplatz mitten in Going. Aufgetischt wurde den hunderten Besuchern einmal mehr das klassische Traditionsgericht, für das die Goinger Bundesmusikkapelle seit nahezu 30 Jahren bekannt ist.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Martin Guggenberger
Die Biertische sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Blasmusikklänge schallen über den gesamten Platz. Herzhaftes Lachen ist zu hören. Die Kellnerin in zünftiger Tracht stemmt sechs Bierkrüge vorbei, während am Nebentisch das helle Klirren von Weingläsern zu hören ist. Die gelb-weiße Festtagsfahne an der Kirche bewegt sich nur leicht bei dem traumhaften Herbstwetter. Festtagszeit in Going.

Glückliches Wetterhändchen

Zum Abschluss der Platzkonzertsaison veranstaltete die Zum Abschluss der Platzkonzertsaison veranstaltete die Bundesmusikkapelle Going zum ersten Mal vor 25 Jahren ein kleines Fest, das sofort auf großen Anklang stieß. Seither laden die Musiker am zweiten Sonntag im September zum Sommerausklang. Wobei der Wettergott den rund 65 Mitgliedern der Bundesmusikkapelle sehr gewogen zu sein scheint, da die Veranstaltung seit dem Bestehen nur etwa dreimal abgesagt werden musste. Ein wetterfestes Zelt aufzustellen, kommt für die Musikanten nämlich nicht in Frage. Sie wollen so wie einst unter freiem Himmel feiern. Und das Konzept kommt an, so gut, dass der einstige Platzkonzertabschluss bald zum Dorffest anwuchs.

Ein Scheibchen vom Maibaum

Nach rund einer Stunde Platzkonzert verklingt das letzte Lied der Bundesmusikkapelle Going, die das Fest genauso wie in den Anfängen eröffnet, für die Festgäste und die Mitglieder der Blasmusikkapelle Going geht es jetzt aber erst so richtig los. Seit mehreren Jahren nutzen die Jungbauern und Landjugend die Feier am Dorfplatz zur Verlosung des Maibaums. Umgelegt und in Stücke zersägt finden die einzelnen Scheiben genauso wie unzählige Sachpreise neue Besitzer. Aber auch musikalisch hat sich das Fest immer weiter ausgedehnt. So entstand nach einigen Jahren die Idee, eine andere Musikkapelle auf ein Konzert einzuladen. Und die Gruppen kamen in Scharen. Bis hinunter nach Südtirol zieht sich die Liste der Kapellen, die für ein Konzert nach Going reisten. 2019 war es die Bundesmusikkapelle aus der Schwoich, die den Festgästen an die zwei Stunden aufspielte, bevor sie vom Goinger Koasaklang abgelöst wurde, einer kleinen Gruppierung von Musikern, bestehend aus Mitgliedern der Bundesmusikkapelle Going, die den Gästen noch ordentlich einheizte. Längst ist an diesem 2. Sonntag im September das gesamte Dorf auf den Beinen und auch die Kirche schloss sich dem Fest vor etwa sechs Jahren an und verlegte den offiziellen Kirchtag mit dem Erntedankgottesdienst von Mitte Oktober auf diesen Sonntag vor. So ziehen bereits am frühen Morgen, zum offiziellen Start des Festtages, der Pfarrer und unzählige Vereine mit der Erntedankkrone voran zum Gottesdienst in die Kirche.

Das Gericht der Goinger Bundesmusikkapelle

Die Kellnerin schwirrt zwischen den Biertischen umher. Bier, Wein, Würstl und vor allem das Traditionsgericht der Bundesmusikkapelle Going werden serviert: Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut. Seit rund 30 Jahren kochen einige Mitglieder die schmackhafte Spezialität, für die sie längst bekannt sind. Und wenn das Wetter wieder mitspielt, wird sich daran auch 2020 nichts ändern, wenn die Bundesmusikkapelle Going am 13. September einmal mehr zum Kirchtagsfest lädt.

Gratis Offiziell fahren

»Wir investieren in die Mobilität der Gäste und Einheimischen, um die Lebensqualität in unserer Region hoch zu halten.«

Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer Tourismusverband Wilder Kaiser

Gratis Öffi fahren

statt Stau verursachen

Die Region Wilder Kaiser ist für Gäste und Einheimische ein gleichermaßen beliebter Lebens- und Erholungsraum. Um diesen zu erhalten, hat sich der TVB Wilder Kaiser das Ziel gesetzt, die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Gruppen zu attraktivieren.
FOTO: © Sternmanufaktur
Maximale Mobilität bei minimalem Verkehr zur Entlastung von Umwelt und Verkehrswegen ist die Vision. »Nur auf die öffentlichen Mobilitätsangebote hinzuweisen, war uns nicht genug, wir wollten konkrete Anreize setzen«, erklärt TVB-Geschäftsführer Lukas Krössl-huber. Neben den bewährten Ski- und Wanderbussen gibt es in der Tourismusregion Wilder Kaiser daher seit kurzem für Urlauber ein besonderes Zuckerl: Gästekarte = Fahrkarte. »Mit einem Teil seiner Aufenthaltsabgabe finanziert der Gast das Recht, alle öffentlichen Linienbusse in der Region nutzen zu können«, so Lukas Krösslhuber. Und diese Möglichkeit, öffentlich in die umliegenden Städte und Verkehrsknotenpunkte zu fahren, wird gerne in Anspruch genommen, wie sich im Sommer 2019 zeigte.

Ski- und Wanderbusse

In der Wintersaison helfen die eng getakteten Skibusse Individualfahrten zu vermeiden. Deren Betrieb wurde gerade in allen vier Orten für die nächsten vier Saisonen europaweit neu ausgeschrieben. Die bewährten, heimischen Unternehmen haben die besten Angebote gelegt und so fährt künftig in Söll wieder Albus/Stoll, in Scheffau das Busunternehmen Gatt, in Ellmau die Firma Ledermair und in Going das Stadttaxi Ellmau/Kitzbühel.

Alles einsteigen

»Die Mobilität am Urlaubsort ist eine Sache, wir sind aber bestrebt, auch den Anreiseverkehr zu reduzieren. Derzeit kommen noch über 90 Prozent der Urlauber mit dem Auto. Mittels Kooperationen mit ÖBB und DB möchten wir die Zahl der mit der Bahn anreisenden Gäste bis 2024 verdreifachen«, so Lukas Krösslhuber. »33.000 Bahnanreisen pro Jahr, also rund 15.000 eingesparte Autofahrten, wären das. Für eine Entscheidung pro Bahn ist die sehr gute Vor-Ort-Mobilität genauso entscheidend wie eine bequeme und günstige An- bzw. Rückfahrt. Die Deutsche Bahn hat bereits viel in den Streckenausbau investiert und dank Bahnhofshuttle und digitaler Gästekarte aufs Mobiltelefon ist auch die letzte Meile in die Region perfekt abgedeckt.«

Mobilität für »Doige«

»Einheimische sollen mindestens gleich gut gestellt sein wie Gäste.« Aufbauend auf diesem Grundsatz, entstand ein Mobilitätsangebot für Besitzer einer Wilder Kaiser BürgerCard, StaffCard oder FreizeitwohnsitzCard. »Sie alle haben die Möglichkeit, sich in unseren Infobüros bis zu zehn Tage im Jahr je zwei VVT-Tirol-Tickets auszuleihen«, so Lukas Krösslhuber. Damit kann man in ganz Tirol je einen Tag lang kostenlos mit den Öffis unterwegs sein. »Das Angebot wird inzwischen so stark genutzt, dass wir ein Reservierungssystem eingeführt und die Anzahl der Verleihtickets in einem Ort bereits verdoppelt haben«, freut sich Lukas Krösslhuber.

Ein Blick in den Sommer

Im Sommer 2020 wird als Ergänzung zum Angebot »Gästekarte = Fahrkarte« bereits ab 9. Mai und bis 8. November ein eigener Wanderbus die wichtigsten Ausflugsziele mit dem Linienverkehr verbinden. Auch an einer einfacheren Reiseplanung mit Öffis zu den Ausflugszielen wird gearbeitet.

Kontakt
Tourismusverband Wilder Kaiser
Dorf 35
6352 Ellmau
T +43 50509
M office@wilderkaiser.info
W www.wilderkaiser.info/mobil

Die dritte Halbzeit

Die dritte Halbzeit

Jogi Löw, Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Jürgen Klopp und Franz Beckenbauer standen mit ihm auf dem Rasen. Manche als Teamkollegen, die anderen als Gegenspieler. Michael Harforth lebte seinen Traum als Profifußballer, bevor ihn seine Wege an den Wilden Kaiser führten.
Im Alter von sechs Jahren hat der gebürtige Karlsruher mit dem Fußballsport begonnen. Jeden Tag war der erste Weg von der Schule zum KSC auf das Feld. Dort wurde trainiert und gespielt. Mit Erfolg. Als Siebzehnjähriger kam er bereits in die Jugendnationalmannschaft und teilte sich sogar mit Jogi Löw ein Zimmer während Auslandsspielen. Als Michael Harforth volljährig wurde, nahm ihn der KSC unter Vertrag und es folgten 18 aufregende Jahre mit über 340 Spielen.

Traumberuf - Profifussballer

»Ich weiß mein Glück durchaus zu schätzen. Millionen Kinder träumen davon und ich durfte es machen. Diesen Traumberuf leben.« Dabei war eins der eindrucksvollsten Erlebnisse auf dem Spielfeld sicherlich der 4:1 Sieg gegen Bayern München. »Karlsruhe war damals nicht überdurchschnittlich gut, aber gutes Mittelfeld und dieser Sieg war einfach spitze und ein Highlight in meiner Karriere!«, kommt Michael ins Schwärmen. Mit 36 Jahren beendete der Profifußballer seine Karriere. »Man muss dann einfach die Jugend nachrücken lassen, wenn es Zeit dafür ist. Früher hat uns zum Beispiel Olli Kahn die Bälle geholt. Dass der mal so erfolgreich wird – damit war damals noch nicht zu rechnen.«, reflektiert der ehemalige Profi die Vergangenheit. Er arbeitete anschließend noch zehn Jahre in einem Fitnessstudio, bevor ihm ausgerechnet die Jugend den Weg in eine neue Zukunft ebnete. »Ich war noch nie in den Bergen, hab von Österreich bis dato nur wenig gesehen. Bis mir dann ein Bekannter, der sich oft in Ellmau aufhielt, von dieser Region erzählte. Er erwähnte dabei, dass dort im Sommer auch sehr viele Kinder ihre Ferien verbrachten und so kam ich auf eine Idee.« Nach einem ersten Gespräch mit Peter Landlinger, vom Hotel Christoph, trainierte ich für zwei Saisonen 30-40 Kinder pro Woche in einem Fußballsommercamp am Wilden Kaiser.

Wo die Liebe hinfällt

Michael trainierte während dieser Sommermonate auch privat, um an der Tour de Tirol teilzunehmen. Und bei einer dieser Trainingslaufrunden begegnete er der Hotelière Ingrid Hochfilzer, die ein ähnliches sportliches Ziel verfolgte. Auch beim Wettkampf im Oktober wichder Exfußballer nicht von ihrer Seite, um sie anzufeuern. Zwinkernd und mit einem verliebten Lächeln im Gesicht scherzt Michael: »Ich hab dann im Winter das Hotel gewechselt.« Seitdem meistern die beiden nicht nur ihr Privatleben Hand in Hand, sondern seit mittlerweile über zwölf Jahren, packen sie auch in allen Belangen des Hotels gemeinsam mit an. »Ich hab erst mit über vierzig gelernt, was »arbeiten« bedeutet. Diese Erfahrung kenne ich von meiner Fußballkarriere nicht. Ich ziehe jeden Tag den Hut vor den fleißigen Mitarbeitern in der Tourismusbranche.« Heute hat er nur noch wenig Bezug zum professionellen Fußballsport. Es fiele ihm allerdings schon auf, dass die Fußballer heute alle viel fitter aussehen würden als damals in den 80ern. Und er habe schon ein paar Mal zu seinen Kumpels gesagt, dass er heilfroh sei, dass es die engen Trikots damals noch nicht gab. »Da hätten wir schlecht ausgesehen.« lacht Michael laut auf.

»Ich durfte diesen Traumberuf leben.«

Michael Harforth, ehemaliger Profifußballer

Das Vidum

Schwarze Löffel & rosé Petit Fours

Samtige Sitzplätze treffen im »Das Vidum« auf warmes Anthrazit-Grau. Eine Kombination, die der neu eröffneten Bar mitten im Zentrum von Söll einen stylisch-gemütlichen Charakter mit urbanem Touch verleiht. Liebevolle Details lassen das Gefühl von einem zweiten Wohnzimmer aufkommen, während eine Steinmauer einen Blick zurück in die Vergangenheit gewährt.

 FOTO:  GPHOTO/ Birgit Schwaighofer

Schwarzes Besteck, schwarze Tassen, schwarze Teller. Das Vidum in Söll tischt edel auf. Ganz und gar passend zum Interieur des am 13.12.2019 neu eröffneten Lokals. Freitag, der 13. Ein Glückstag für die beiden Inhaberinnen Anna-Lena und Margit Pfister. Im März startete das Tochter-Mutter-Gespann mit dem Abriss des alten Pfarrhauses, das zuvor an dieser markanten Stelle stand, in die Bauphase. Das Einzige, das von dem einstigen Widum übrig blieb, war eine Steinmauer, die die beiden als Verbindung zur Vergangenheit in ihr Lokal integrierten. Mitten in Söll, im Hotspot des Dorfs, entstanden in nur neun Monaten eine Bar im Erdgeschoss und darüber insgesamt fünf Ferien-Apartments.der Grundton unserer Bar wird. Es sollte eine Mischung aus Eleganz und Lässigkeit entstehen.« Ein Vorhaben, das den beiden zu 100 % gelang und von dem Rundumblick auf das Zentrum Sölls ergänzt wird. »Let the story begin« steht auf länglichen Hölzern in der Mitte der Tische. Details wie diese finden sich im gesamten Lokal. »Wir haben bei der Planung der Bar den Raum immer als zweites Wohnzimmer gesehen. So waren uns Gemütlichkeit und ein persönliches Flair ganz wichtig. Die Atmosphäre sollte zum Croissant mit Espresso am Morgen genauso passen wie zum Panino zur Mittagszeit und zum Glas Wein als Tagesausklang.« Die angebotenen Kuchen werden von den beiden Besitzerinnen großteils selbst kreiert. »Wir lieben Petit Fours, dementsprechend war es für uns klar, dass wir diese im Vidum anbieten«, erzählt Anna-Lena.

»Unser Ziel war es, mit dem Vidum für unsere Gäste ein zweites Wohnzimmer zu schaffen.«

Anna-Lena und Margit Pfister, Das Vidum, Söll

Croissant und Panini

Das Petit Four am schwarzen Teller, die wohl süßeste Verlockung des Vidums, harmoniert mit seinem zarten Pink perfekt mit den Tapeten, die eine der Wände zieren. Große roséfarbene Blüten in allen Farbschattierungen auf sattem, rauchig-anthrazit- farbenem Grund. »Wir lieben beide dunkle Elemente, Samt, Erdtöne. Von daher war für uns von Anfang an klar, dass dieses satte Grau auch

Terrasse im Zentrum

Rund 30 Sitzplätze gruppieren sich auf etwa 80 m² rund um den Barbereich, der durch Säulen und eine dunkel gestaltete Decke als stabiler Mittelpunkt fungiert. Eines der Glanzlichter im Vidum. Glanzlichter, die sich auch außen fortsetzen. So sind die Paneele an der Fassade in der Nacht beleuchtet und lockt im Sommer eine eigene Terrasse mit Bodenheizung und weiteren etwa 20 Sitzplätzen. In den oberen Stockwerken erwarten Feriengäste wahre Wohnträume. Fünf Apartments auf drei Stockwerken für zwei bzw. vier Personen. Ein Lift bringt die Urlauber nach oben, wo sie in jeder Einheit Schlafzimmer, Wohnzimmer und eine komplett ausgestattete Küche erwarten. Optisch setzt sich der Stil der Bar fort. Dunkle, erdige Töne, die Liebe zu Details und viel Holz modern umgesetzt für einen Hauch Tradition im stylisch-gemütlichen Ambiente.
Kontakt Das Vidum Dorf 6 A – 6306 Söll T +43 xxxx M xxxx W www.xxxx

Mutter aller Kinder

Mutter aller Kinder

Mit sechs Jahren erklärte Manuela Erber ihren Eltern, sie wolle einen Kindergarten in Afrika bauen. Mit 27 ist sie die Gründerin und Repräsentantin der Hilfsorganisation »Zukunft für Tshumbe« und hat einen Kindergarten, eine Schule, Großküche mit Landwirtschaft, Schneiderei, Tischlerwerkstatt und eine Krankenstation im Kongo aufgebaut. Das ist ihre Geschichte.
TEXT: Simone Embacher FOTO: Eigenfoto

»Oma, weißt du, was ich alles machen muss für ein Glas Wasser?«

Manuela Erber - Telemaque, Repräsentantin der Hilfsorganistion »Zukunft für Tshumbe«

Abgeschieden und eingebettet zwischen Feld und Wald liegt der Bauernhof auf einer Anhöhe in Going. Hierhin kehrt Manuela während ihrer kurzen Heimataufenthalte zurück und kümmert sich um jene Dinge, die im Kongo nicht zu schaffen sind. Meist sind es Aufgaben, die eng mit der Technik, wie Strom und Internet, verknüpft sind. Hier schreibt sie Berichte, kümmert sich um die Buchhaltung, trifft Sponsoren und hält Vorträge. Sie empfängt mich an der Tür mit wild hochgesteckten Haaren und einem strahlenden Lachen.

Ein Glas Wasser

Wir setzen uns in eine leere Stube. Nicht ganz leer. Aufsteller der Hilfsorganisation »Zukunft für Tshumbe« stehen in zwei Ecken des Raumes. Bunte Fotobücher und Jahresberichte des Vereins liegen auf den Fenstersimsen. Zwei Stühle und ein Tisch mit einem Krug Wasser, aus dem Manuela die Gläser füllt. »Manchmal versuche ich meiner Oma von meinem Leben in Afrika zu erzählen. Und dann sag ich zu ihr: Oma, weißt du was ich alles machen muss für ein Glas Wasser? Dafür stehe ich um 5:00 Uhr auf und geh von meiner Lehmhütte eine halbe Stunde zur Wasserstelle runter, dort fülle ich den Kanister und trage ihn wieder 40 Minuten zurück. Dann sammle ich Holz und mache Feuer. Aber bei mir dauert das in der Früh immer länger, denn da liegt noch viel Nebel und Feuchte in der Luft. Und wenn das Feuer dann mal brennt, wird das Wasser eine halbe Stunde abgekocht und dann ist das Wasser noch heiß und muss abkühlen, erst danach trinke ich davon.« Und während Manuela von diesen Beschwerlichkeiten erzählt, verlässt sie nicht ein einziges Mal das Lächeln im Gesicht.

Selbst noch ein Kind

Mit siebzehn Jahren, noch während ihrer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin, nahm Manuela Kontakt zu einem afrikani-schen Pfarrer auf, der einen Vortrag hielt. Sie ging entschlossen auf ihn zu und sagte: »Ich möchte in dem Ort, von dem Sie erzählten, einen Kindergarten aufbauen.« Auch wenn Manuela von Anfang an viel Unterstützung, besonders von Seiten ihrer Familie erfahren hat, waren nicht alle begeistert von ihrer Idee. Die einen trauten es ihr nicht zu und die anderen waren sehr besorgt. »Mein Papa hat Kongo gegoogelt und was er dort fand, gefiel ihm gar nicht. ‚Kind, ausgerechnet dahin, da ist ja noch Krieg!‘ Aber ich war schon nicht mehr aufzuhalten und gründete den Verein Zukunft für Tshumbe.« Noch vor ihrer ersten Einreise im Alter von 20 Jahren hatte sie so viele Spendengelder und eigenes Erspartes aufbringen können, um mit dem Bau der ersten Lehmhütte in Tshumbe zu beginnen. 2013 saß sie dann im Flieger. Zuerst in die Hauptstadt Kinshasa und von da noch weitere 1.700 km tief in das Innere des Kongos. Es war beschwerlich, aber als Manuela in Tshumbe ankam und das erste Mal von den vielen Kindern umringt war, die ihr in Otetela (der Landessprache) Gedichte und Lieder vortrugen, wusste sie sofort: »Das passt. Deswegen bin ich hier. Wegen der Kinder.«

Angst und Stärke

Manuela bekam einen Schlafplatz in einer Hütte und musste sich an viele neue Erfahrungen erst gewöhnen. Zum Beispiel sich mit Hunderten von Fledermäusen die Toilette zu teilen. Und auch ihr Körper war Afrika noch nicht gewohnt und sie hatte soziemlich jede Krankheit in den ersten Wochen. Wurmbefall, Amöbenruhr, eine schlimme Lebensmittelvergiftung und das Ganze gekrönt mit Malaria. »In Tshumbe sterben noch immer viele Menschen an dieser Krankheit und ich gebe zu, ich hatte Todesangst. Heute kann ich schon wieder darüber lachen, aber ich erinnere mich noch gut an den Moment, wo ich zu Hause anrief und sagte, dass ich die Nacht wahrscheinlich nicht überleben würde. Es war ein schrecklicher Anruf für meine Eltern, aber was konnten sie aus der Ferne machen, außer mir mit beruhigenden Worten beizustehen: ‚Das wird schon wieder Manuela. Leg dich hin. Versuch zu schlafen. Du wirst morgen bestimmt wieder aufwachen.’ Und das bin ich.« Bei all den Krankheiten und der Armut, die Manuela während der ersten sechs Monate erlebte, hatte sie immer die Kinder vor Augen, die genau dasselbe durchmachten und da wusste sie, dass jammern keine Option sei. Völlig auf sich allein gestellt ging sie jeden Tag raus ins Dorf, machte sich mit allem vertraut und gewann so das Vertrauen der Einheimischen.

»Waale Waana«

Auch die Leute in Tshumbe waren anfangs skeptisch. Wie sollte die junge Europäerin ihnen nur helfen? Sie war ja selber noch ein Kind! Doch sie erkann-ten schon bald, dass Manuela etwas bewegte. Sie errichtete Lehmhütten, schuf Arbeitsplätze, sorgte für Nahrung und medizinische Versorgung, ermöglichte 32 Kindern bereits im ersten halben Jahr einen Platz im Kindergarten und gab trotz all der Schwierigkeiten nie auf. Manuela übernahm Verantwortung und kümmerte sich um alle. Sie erlernte ihre Sprache, ihre Traditionen und Rituale, sprach Respekt aus und erhielt einen solchen. »Empathie und Verständnis sind sehr wichtig, wenn man in einem fremden Land helfen will. Es reicht nicht, aus Österreich zu kommen und alles in Frage zu stellen. Denn alles hat einen Grund. Und bis man den nicht kennt und die Lebensweise nicht versteht, werden auch Projekte dieser Art nicht funktio-nieren.« Papa Fabien, ihre rechte Hand in Tshumbe bezeichnet Manuela als »Tor zu zwei Welten« und die Einheimischen nennen sie »Waale Waana«, die Mutter aller Kinder, weil sie für alle da ist, Groß

Zukunft in Tshumbe

Manuela führt mittlerweile ein kleines Unternehmen. 62 Menschen arbeiten im Kongo bei »Zukunft für Tshumbe«, aber es gibt noch immer viel zu tun. »Das Fundament steht und jetzt gilt es zu wachsen, denn das Gebiet ist riesig und wir haben noch nicht die Kapazität, unsere Krankenstation öffentlich zugänglich zu machen, aber es ist ein Ziel. Eines neben vielen. Trinkwasser. Blitzableiter. Genug Nahrung. Bildung. Wobei Manuela klar sagt, dass sie in Tshumbe nicht den Mathematikunterricht ausbauen, sondern handwerkliche Zweige forcieren. Eine Tischler- oder Schneiderausbildung, das macht viel mehr Sinn. Auch die politische Situation ist immer wieder ein Thema. »Anfang des Jahres, bevor die letzten Wahlen zum Abschluss kamen, war es ganz schlimm und wir mussten überlegen, was wir tun werden, wenn der Krieg ausbrechen sollte und die Rebellen einfallen würden. Es gab den Notfallplan, mit all den Kindern und so vielen Menschen wie möglich und allem was wir tragen konnten in den Urwald zu flüchten. Gott sei Dank war es nicht notwendig.« Und Erleichterung ist in ihrer Stimme zu hören. Und dann ist es wieder da, das Lachen in Manuelas Gesicht und der Glanz in ihren Augen. »In Tshumbe sagen sie alle: ›Egal, was passiert, wir wissen, unsere Mama Manuela bleibt immer bei uns.‹ Sie haben Recht. Mein Le-bensmittelpunkt ist im Kongo. Ich gehöre zu diesen Menschen und sie zu mir.«

Schnell schneller, Söll

Schnell, schneller, Söll

Während 5G heftig diskutiert wird, setzt Söll wie etliche andere Gemeinden im Umfeld auf eine direkte Kabelverbindung. Seit August 2019 ist das gemeindeeigene Glasfasernetz in Betrieb und sorgt für ultraschnelles Internet. 60 aktive Anschlüsse wurden bereits vom Betreiber KufNet hergestellt und laufend folgen weitere.

 FOTO:  GPHOTO/ Florian Egger

Ob das Versenden großer Datenmengen oder von Filmen mit extrem hoher Qualität auf Internetplattformen – eine schnelle, unterbrechungsfreie Internetverbindung erlangt einen immer höheren Stellenwert. Teilweise ist diese für viele Firmen mit eine Grundvoraussetzung für eine Unternehmensansiedlung. Daher wurde in Söll der Ruf nach einer guten Breitbandversorgung laut. 2017 startete die Errichtung eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes. Die Wahl des Betreibers fiel nach einer öffentlichen Ausschreibung auf KufNet. »Seit August 2019 ist das System nun in Betrieb und es bestehen bereits über 60 aktive Anschlüsse«, so Armin Eder, Verantwortlicher bei KufNet.

Erfolgreiches Graben

Das Zentrum Sölls gilt momentan als gut versorgt, weshalb sich die gemeindeeigene Breitbandversorgung auf die umliegenden Gemeindebereiche erstreckt, wobei vorrangig diverse Bauarbeiten genutzt werden, um kostengünstig und mit minimalem Aufwand vorzugehen. Im Rahmen des Radwegbaus Kufstein – Söll wurden etwa am Eiberg und in Stockach Lichtwellenleiter verlegt. Tiefbauarbeiten zur Trinkwasserversorgung Haunings, zur Errichtung der neuen Gondelbahn Hochsöll und Grabungen im Gewerbepark Wald trieben den Ausbau 2019 weiter voran. Auch für 2020 bestehen bereits Pläne. So wird aufgrund der hohen Nachfrage das Glasfasernetz nach Unterhauning, Bromberg, Ried und Am Steinerbach erweitert. Zusätzlich werden zukünftig von der Gemeinde sämtliche Tiefbauarbeiten, etwa für Kanal, Wasser oder Straßenbeleuchtung, genutzt, um Lichtwellenleiterrohre zu verlegen.

30 Musketiere

Söll ist einer von 14 Orten im Umfeld Kufsteins, der Unteren Schranne und dem Kaiserwinkl, die auf KufNet-Produkte wie Internet, Fernsehen und Telefonie setzen. Über 10.000 zufriedene Kunden. Und nahezu täglich werden weitere Neuanschlüsse hergestellt. KufNet bietet dabei Verträge ohne Bindung. »Denn unser Ziel ist es, unsere Kunden durch Qualität zu überzeugen.« Deshalb setzt KufNet auf Vor-Ort-Service und ein Team von rund 30 Experten, die allesamt im Versorgungsgebiet der KufNet leben. Der Internetdienstleister KufNet ist ein Unternehmensbereich der Stadtwerke Kufstein.

»Glasfasernetze sind eine perfekte Alternative zu 5G.«

Armin Eder, KufNet

Kontakt
Stadtwerke Kufstein GmbH
Fischergries 2
A-6330 Kufstein
T +43(0)5372 6930 351
M info@kufnet.at
W www.kufnet.at

Flexibilität mit Licht

Flexibilität mit Licht

Das Goinger Bildungszentrum mit Volksschule, Kindergarten, Dorfsaal und Musikschule hat innerhalb von nur 14 Monaten ein vollkommen neues Gesicht erhalten. Sowohl außen als auch innen überrascht das Gebäude mit innovativen Lösungen, Wänden, die wandern, und glasklaren Ausblicken.

 FOTO:  GPHOTO/ Martin Guggenberger

Holz, Glas und Licht waren die Hauptzutaten bei der Neugestaltung des Bildungszentrums Going. Eine Verwandlung, die das alte Haus vollkommen auf den Kopf stellte und durch neue Raumkonzepte innovative Unterrichtsformen ermöglicht. »Im Grund war das alte Gebäude genau das Gegenteil von dem, was wir wollten. Der Haupteingang im Osten war äußerst unübersichtlich. Im Gebäude selbst herrschte eine strenge Struktur vor. Der lange Verbindungsgang war geprägt von einer Geradlinigkeit und ohne eine einzige Öffnung nach außen. Der westliche Bereich bestand zudem aus halbgeschossigen, versetzten Ebenen, war also alles andere als barrierefrei«, so der Goinger Bürgermeister Alexander Hochfilzer zur Ausgangssituation, die so sehr konträr zu den Wünschen an das neue Bildungszentrum war, dass der Architekt einen Teilabbruch empfahl.

»Die Öffnung nach außen soll zum freien Denken anregen.«

Alexander Hochfilzer, Bürgermeister von Going

Türen zum Freien

»Licht in die Räume zu bringen war eines unserer Hauptziele«, erklärt Alexander Hochfilzer. So verschaffen nun riesige, raumhohe Glasfronten am Gang und in den Klassen den ersehnten Weitblick. »Diese Verbindung nach außen erzeugt eine freundliche, gemütliche Stimmung, die durch den Einsatz von Holz noch unterstützt wird. Die Offenheit spiegelt sich zudem in dem neuen, gut sichtbaren Eingangsbereich auf der Südseite wider.« Dieser Konnex zwischen außen und innen setzt sich in den Klassen nicht nur durch die Glasfassaden fort. Der Werkraum hat etwa einen eigenen Freibereich. Und von den Erschließungsbereichen her, die vor den Klassenräumen liegen, besteht die Möglichkeit, den Raum mittels großer Hebeschiebetüren ganz nach außen zu öffnen.

Musikalisches Untergeschoss

»Als Gegenpol haben wir Rückzugsräume geschaffen, indem die Wandflächen der neuen Klassenräume um 15° verdreht wurden. Durch dieses Verdrehen verbesserte sich auch die Akustik in den Räumen, was wiederum dem Lernklima sehr entgegenkommt.« Die Wände selbst sind flexibel. So können zwei Klassen zu einer zusammengelegt oder zu den Erschließungsbereichen hin geöffnet werden. »Die Grenzen verschwinden für eine inspirierende Lernumgebung. Durch diese Wandelbarkeit entstand auch eine neue Form der Individualität für den Unterricht. Eine Grundvoraussetzung für einen Unterricht jenseits eines frontalen Lehrervortrags.« Während auf dem Dach großzügige Grünflächen genutzt werden können, wird die Schule nun gut ersichtlich über die Südseite erschlossen. »Eines der Hauptthemen war natürlich auch der Dorfsaal, der mit neuer Technik, einem Foyer und der erwähnten Dachterrasse aufgewertet wurde, ansonsten aber unverändert blieb. Durch die neue Zugangssituation besteht jetzt aber endlich die Möglichkeit, den Saal unabhängig von der Schule zu erreichen.« Das Kellergeschoss steht vorrangig der Musikkapelle zur Verfügung, für die dort ein neues Probelokal geschaffen wurde. Und auch hier besticht einmal mehr die Verbindung zwischen außen und innen in Form eines zusätzlichen, großzügigen Zugangs über die Ostseite. »Das neue Bildungszentrum entspricht mit all diesen Änderungen nicht nur dem gegenwärtigen Bedarf. Dieser weitgreifende Umbau erschuf vielmehr eine bedürfnis- und bedarfsgerechte Bildungseinrichtung für die Zukunft«, ist Alexander Hochfilzer überzeugt.

Wir bedanken uns herzlich bei den ausführenden Firmen.

Andreas Platzer, Geschäftsinhaber von Platzer Lebensräume

Sprache ist meine Musik

Sprache ist meine Musik

Eigentlich wollte Eva Maria Gintsberg aus Scheffau Musik und Tanz studieren. Das Schicksal wollte es anders. Und dennoch: Melodie, Rhythmus, Sprache und die Bühne haben am Ende doch die Oberhand gewonnen. Und von ›Ende‹ kann nicht die Rede sein, immerhin steht sie kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten Erzählung.

Text: Simone Embacher FOTO:  GPHOTO/ Florian Egger, Ruppert Larl, Thomas Schrott

Maria, Du hast eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Fachkraft. Zu deinen Tätigkeiten gehörte unter anderem Mäusen die Haut abzuziehen und Hühnern das Blut abzuzapfen, obwohl deine Leidenschaft für die Musik und den Tanz brannte. Gab es einen Moment der Wende? Ja, da war ich in einem Forschungslabor und einige Zeit davor war ich ein halbes Jahr auf der Schauspielschule am Tiroler Landestheater. Dann habe ich einem Schauspiellehrer in Zürich vorgesprochen. Er meinte: »Unbedingt weitermachen«. Zwei Wochen nach deiner Kündigung mit 23 Jahren hast du dein erstes Engagement erhalten. Im Treibhaus in Innsbruck hast du in Nestroys »Häuptling Abendwind« die Attala verkörpert. Wie fühlte sich das an? Großartig, genau das wollte ich. Spielen und singen. Eine lässige Inszenierung, mit tollen Musikern, Florian Bramböck, Stefan Costa… Es war immer voll. Die Menschen standen Schlange bis zur Straße raus, um Karten zu bekommen. Dann war ich ziemlich viel unterwegs. In Österreich, der Schweiz, auch hin und wieder in Deutschland.Mit dem Schauspiel allein war es aber nicht getan. Sprache spielte immer eine entscheidende Rolle in deinem Leben. Du bist das Nesthäkchen in der Familie und du hast mir einmal erzählt, dass du immer noch hörst, wie dein Vater im fortschreitenden Alter wiederholt zu dir sagte: »Ich versteh dich nicht, du redest so leise.« Was hat das mit dir gemacht? Man will gehört werden vom eigenen Vater, aber nicht nur das, man möchte »verstanden« werden. Vielleicht ein Grund auf der Bühne stehen zu wollen. – Nach der ersten Schwangerschaft, ich habe zwei Kinder, konnte ich nicht mehr so viel unterwegs sein. Also habe ich angefangen Sprech- und Stimmtrainings zu machen. Dann auch Literaturprogramme mit Musikern, wo ich nicht nur lese, sondern auch singe. Ich bin zur Vorleserin geworden. Es gibt Anfragen von Schulen, Firmen und Privatpersonen. Ich biete literarische Picknicks an in meiner Küche oder in der Küche der Auftraggeber. Einmal wurde ich von einer älteren Dame engagiert, der ich zu Hause vorgelesen habe. Mittlerweile unterrichtest du Schauspieler, Lehrer und alle, die an ihrer Stimme arbeiten wollen. Was macht die Stimme so besonders? Ich habe vor ungefähr 20 Jahren noch eine Stimmausbildung bei Maria Höller-Zangenfeind gemacht. Eine großartige Frau. Sie hat eine Methode entwickelt, nach der ich immer noch arbeite. Sobald man an der Stimme arbeitet, arbeitet man an sich selber. Es geht um Haltung, um Präsenz. Nicht die Lautstärke ist entscheidend. Es kann eine zarte Stimme, so wie es meine auch ist, Kraft haben, wenn man weiß, wie man sie gezielt einsetzt. Und da geht’s um den ganzen Körper. Stimme von Fuß bis Kopf. Die Stimme ist mein Werkzeug. Man hört mir offenbar auch gerne zu,

Ein Quantensprung für Elektriker

Ein Quantensprung für Elektriker

Ein leerer Raum kann alles sein. Was wir daraus machen, bleibt uns selbst überlassen. Innenarchitekt und Geschäftsinhaber von Platzer Lebensräume, Andreas Platzer, und sein Team wissen, wie man Wohnräume zum Wohlfühlen schafft.
»Natürlich gehört das Schremmen dazu, aber das macht längst nur noch einen Bruchteil aus«, erklärt Raimund Hochfilzer von Elektro Hochfilzer. »Die Digitalisierung hat unseren Beruf tiefgreifend verändert. Wir arbeiten viel mit Glasfasertechnik, erledigen dabei zu 90 Prozent alles selbst«, betont Raimund Hochfilzer. Im Frühjahr 2019 haben er und sein Team unter anderem die gesamte Elektroinstallation des Hotels »Das Kaiserblick« fertiggestellt. Von der Planung bis zur Installation. Die größte Herausforderung ist dabei heutzutage, der Zeit voraus zu sein. »Du musst dich bei der Planung in jede Kundschaft hineinversetzen. Überlegen, welche Anforderungen und Bedürfnisse die Zukunft bringen könnte, um beispielsweise Leerverrohrungen vorzusehen.« Für dieses »Vorausdenken« ist es notwendig, laufend am neuesten Stand zu sein. »Die BUS-Systeme entwickeln sich etwa zum gängigen Standard. Insgesamt ein sehr umfangreiches und spannendes Gebiet. Und deshalb suchen wir engagierte Mitarbeiter und allen voran Lehrlinge, die in diese Welt eintauchen möchten und mit uns vorangehen.«

»In den letzten zehn Jahren hat der Beruf des Elektrikers einen Quantensprung vollzogen.«

Raimund Hochfilzer, Geschäftsführer, Elektrounternehmen Hochfilzer in Ellmau

Türen auf in Ellmau

Türen auf in Ellmau

Am 18. Oktober öffneten 21 Ellmauer Unternehmen ihre Türen, um Schülern aus der Region an 23 Stationen einen Blick hinter die Berufskulissen zu ermöglichen. 494 Jugendliche folgten der Einladung der Kaiserwirtschaft Ellmau. Und so wurde ganz Ellmau neun Stunden lang zur Berufsmesse der anderen A
Der 18. Oktober 2019. Geschäftiges Treiben in Ellmau. An die 500 Schüler ziehen in kleinen Gruppen durch die Straßen. Überall das gleiche Bild, egal wohin man blickt. Aufgeregt lachend, hitzig diskutierend. Ihr Ziel: bis zu fünf Ellmauer Unternehmen, bei denen sie in die jeweilige Berufswelt hineinschnuppern können. Ein innovatives Projekt der Kaiserwirtschaft Ellmau, das aus dem allerorts herrschenden Lehrlings- und Fachkräftemangel entstand und den Jugendlichen die umfangreichen Arbeitsmöglichkeiten in Ellmau aufzeigen soll. Nach neun Stunden war das Echo von allen Seiten überwältigend.

Töpfe gucken

Anita Hochfilzer, Initiatorin des Projektes, war am Ende des Tages im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. »Es war für uns alle ein spannender Tag. Für mich als Mitglied der Kaiserwirtschaft Ellmau, aber auch als teilnehmendes Geschäft. Alleine bei unserem Elektrogeschäft Hochfilzer waren 170 Jugendliche mit großteils hohem Interesse für die Branche zu Gast«, freut sich Anita Hochfilzer trotz ihrer Heiserkeit nach den neun Stunden Action. Eine Umfrage bei den Schülern gibt der Initiatorin recht. Quer durch alle Schulen herrschte bei den Jugendlichen Begeisterung. »Es war ein spannender Blick hinter die Kulissen. Ich weiß zwar schon, was ich später machen möchte, aber viele meiner Kollegen überlegen noch. Gerade für sie war es wichtig und interessant, in die verschiedenen Berufe hineinschnuppern zu können«, erzählt die Schülerin Jade Sykes. Antonia Foidl von der NMS St. Johann überlegt, in der Tourismusbranche tätig zu werden und war daher vor allem von den besuchten Hotels angetan. »Einen Blick in die Küchen werfen zu können, war äußerst spannend. Du bekommst so zumindest einen kleinen Einblick in die jeweilige Berufswelt. Diese Chance hast du sonst nicht so leicht. Ich bin aus Going und könnte mir nach dem Tag durchaus vorstellen, hier in der Region zu arbeiten.«

Die Chance zur Wahl

Begeistert zeigten sich auch die teilnehmenden Unternehmer, die in dem Tag eine große Chance sahen. Manfred Gasser von der Sparkasse Ellmau fand die Aktion etwa als perfekte Gelegenheit, den zukünftigen Arbeitnehmern die Möglichkeiten in einer Bank aufzuzeigen und gleichzeitig die Sparkasse in Ellmau vorzustellen. »Was in einem Bankinstitut passiert, ist für Jugendliche oft nur schwer vorstellbar. Heute konnten wir ihnen einiges zeigen.« Eine Chance, die auch Peter Moser vom TVB Wilder Kaiser nutzte. »Unser Ziel war es, den Schülern viele Impulse zu geben. Erst wenn sie wissen, welche Möglichkeiten sie bei uns haben, können sie sich dafür entscheiden.« Vor allem Letzteres ist aus Sicht von Andreas Naschberger von der Zimmerei Naschberger entscheidend, um als Unternehmen Lehrlinge zu bekommen. »Die Jugendlichen müssen etwas sehen, vieles kennenlernen, bevor sie ins Berufsleben einsteigen. Nur so haben sie die Chance, die für sie richtige Wahl zu treffen.« Mit dabei am Tag der offenen Betriebetüre waren zudem Ellmauer Hotels und Lokale, die von der Lehrlingsknappheit und vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind. Im Hotel Bär werden laufend acht bis zehn Lehrlinge ausgebildet. »Wir würden uns freuen, viele neue Lehrlinge dazu gewinnen zu können. Gerade deshalb sind wir froh über diesen Tag und ich kann sagen, dass sehr viele interessierte Jugendliche dabei waren«, freut sich Andreas Windisch vom Hotel Bär. Und auch Rübezahl-Chefin Anita Reindl-Salvenmoser zeigt sich vom Event begeistert. »Wir achten bei uns sehr auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Mitarbeiter aus der Region tragen diesbezüglich viel zum Gesamtpaket bei.« Ein Punkt, den auch Gemeinderat Gert Oberhauser anspricht. »Mitarbeiter aus der Region kennen und leben unsere Kultur sowie Bräuche. Gerade das ist wichtig für die Authentizität eines Ortes.«

Offene Betriebetüre #2

Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen war auf jeden Fall groß, so hofft Josef Arnold, der Betriebsleiter der Bergbahnen Ellmau, dass einige Jugendliche Geschmack am Beruf des Seilbahntechnikers gefunden haben. Genauso freut sich Kathrin Unterrainer, wenn sie einige Schüler für ihre beiden Modegeschäfte Unterrainer Mode und Tracht begeistern konnte. »Wir nutzen jede Gelegenheit, um über das Pflegeheim in Scheffau zu berichten und über den Pflegeberuf aufzuklären. So war es für uns selbstverständlich, dass auch wir heute mit dabei waren«, so Heimleiter Thomas Einwaller. Eine Wiederholung des Tages der offenen Betriebetüre ist sehr wahrscheinlich, wie Anita Hochfilzer verrät. »Wenn nur einige der Jugendlichen bemerkt haben, dass es direkt vor ihrer Haustüre spannende Jobs und ausgezeichnete Unternehmen gibt, haben wir viel erreicht. Die ersten Rückmeldungen sind auf jeden Fall sehr vielversprechend.«
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Florian Egger

Altholz trifft Glas

Altholz trifft Glas

Die Garage ist mit Altholz verkleidet. Ungewöhnlich. Außergewöhnlich. Und vor allem ein erster Hinweis auf das Innere des neu errichteten Landhauses am Ortsrand von Going. Eine modern interpretierte Hommage an die Tiroler Natur und den Baustil der Region unter Verwendung natürlicher Materialien.
»Wir haben uns beispielsweise für einen offenen Sichtdachstuhl entschieden. Als Material haben wir Altholz gewählt, allerdings für eine moderne Optik auf die Querbalken verzichtet«, so Norbert Bergmann und Hannes Erber, die beiden Gesellschafter der Firma Best Immo Invest. »Unsere Philosphie ist es, uns von der Planung bis zur Fertigstellung und dem Verkauf voll und ganz auf dieses eine Objekt zu konzentrieren. Erst wenn ein Objekt abgeschlossen ist, wird ein neues in Angriff genommen«, erklärt Hannes Erber, während er zu den riesigen Panoramafenstern geht, die das großzügige, ca. 100 m2 große Wohnzimmer, mit offenem Ess- und Kochbereich nach Süden, zur Sonnseite hin öffnen.

Gläserne Weitsicht

Der Blick fällt auf die alten Obstbäume eines traditionellen Bauernhofs, grüne Wiesen im Süden und Waldflächen im Norden. Über die großen Glasschiebetüren im Obergeschoss kommt man auf die 30 m² große Süd-West-Terrasse. Sowohl über ein Stiegenhaus als auch einen eigenen Personenaufzug erreicht man bequem alle drei Etagen dieses exklusiven Landhauses. Die vier Schlafzimmer und fünf Bäder sind im Erdgeschoss und im Untergeschoss angeordnet. Auch hier ist der Zugang zum Garten und einer weiteren Terrasse des 680 m² großen Grundstücks von jedem Zimmer aus möglich. Außen- und Innenbereiche verschmelzen in dem schlüsselfertigen Landhaus mit 260 m2 Wohnfläche.

Mr. Tourismus von Ellmau

Mr. Tourismus von Ellmau

Im Jahr 1979 beginnt der Peter Moser mit gerade einmal 15 Jahren beim heutigen TVB Wilder Kaiser zu arbeiten. Das Büro in Ellmau wird zu seiner zweiten Heimat. Ein Leben zwischen Filmwanderung und Gästeehrungen, das ihn selbst zum Star von »Verstehen Sie Spaß« werden lässt.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto, Fotografie Marie
»Sie haben mich so richtig hineingelegt«, lacht Peter Moser schallend. Den Leiter des TVB-Büros in Ellmau hat es eiskalt erwischt, und zwar bei keiner geringeren Sendung als »Verstehen Sie Spaß?«. Der Ellmauer kann zwei Monate danach immer noch herzhaft drüber schmunzeln. »Das Team hat mich genau bei dem erwischt, was ich am allerliebsten mache.« Eine Leidenschaft, die er auch für den TVB Wilder Kaiser einsetzt und zwar seit genau 40 Jahren.

»Irgendwann werde ich ohne meinen TVB leben müssen, aber momentan mache ich es einfach noch zu gerne.«

Peter Moser, Leiter TVB-Büro Söll

Samtiger Beginn

Begonnen hat alles mit dem Traum von einem Moped. »Mein Papa bezahlte mir die Hälfte, den Rest sollte ich selbst aufbringen.« Peter stellt sich der Aufgabe innovativ, zieht seinen Samtanzug an und macht sich genau an seinem 15. Geburtstag auf den Weg zum Verkehrsverein Ellmau, dem Vorgänger des TVBs. »Sie suchten dort eine Unterstützung, ich war recht zuversichtlich, dass ich das kann.« Er ist nicht der einzige, der davon überzeugt ist. Hans Döttlinger, der damalige Leiter, stellt ihn mit dem Satz: »So schön angezogen brauchst aber sonst nicht kommen!« ein und legt damit den Grundstein für Peters Traumberuf. Was als Sommerjob gedacht war, entpuppt sich als Lebensaufgabe. Selbst als im Herbst die Schule wieder startet, arbeitet er nachmittags weiter beim TVB. »Am Abend habe ich immer die Filmvorführungen betreut. Ich hatte ein kleines Schweinchen für Trinkgeld, das weiß ich noch genau.« In den 70ern absolviert er die Ausbildung zum Wanderführer, baut ein Familienprogramm auf, reist mit seinem Chef von Messe zu Messe,um die Region vorzustellen. Als Führerscheinneuling fährt er mit dem Auto zur Messe in Wien. »Oh, das war was, ein ganzes Hupkonzert hatte ich hinter mir, aber ich habe mich großartig gefühlt.« Dass sein Traumjob noch traumhafter werden kann, daran denkt er nicht im Entferntesten, als 1995 das erste Mal das Fernsehen mit Marianne & Michael und den lustigen Musikanten auf der Rübezahlalm Station macht.

Auf zum Kreißsaal

Mit der Fusion von Ellmau, Going, Scheffau und Söll 2006 übernimmt Peter von seinem damaligen Chef Friedl Fuchs die Leitung in Ellmau. »Das ist mein Leben und eines der Highlights war sicher, als wir die Zusage für den Bergdoktor erhielten.« Längst gehen Filmteams in Ellmau ein und aus und Peter ist voll Elan mittendrin, selbst als seine Kinder auf die Welt kommen. »Beim ersten Kind war ich mit Gästen beim Radfahren. Meine Frau war schon im Krankenhaus in Kitzbühel, als ich die Information bekam. Ich bin dann kurzerhand mit dem Rad weitergefahren und stand im Radldress gerade noch rechtzeitig im Kreißsaal.« Die Geburt der Tochter erlebt er in der Lederhose, nachdem er bei dem Anruf gerade mit Gästen beim Platzkonzert ist und von dort aus ins Krankenhaus rast.

Verstehen Sie Spaß

Auf die Frage, was er denn am liebsten macht, kommt ganz spontan: »Moderieren.« Die Bühne ist sein Leben, ob bei Gästeehrungen oder beim Aufzeichnen von Infofilmen für den TVB. »Deshalb hatten sie es auch so leicht mich hineinzulegen«, grinst er. Seine gesamte Mannschaft weiß Bescheid, als das Team von »Verstehen Sie Spaß« Peter zu einem Moderatoren-Casting für eine neue Show lockt. »Dass es doch etwas sonderbar ist, dass so ein Casting in Ellmau stattfindet und der Ablauf schon mehr als eigen war, auf den Gedanken kam ich während der ganzen Sache nicht im Geringsten.« Und da ist es wieder, dieses ansteckende Lachen, mit dem er Gäste und Einheimische seit 40 Jahren begeistert.

Dei selige Ruah

Visionen werden Wirklichkeit.

Ein leerer Raum kann alles sein. Was wir daraus machen, bleibt uns selbst überlassen. Innenarchitekt und Geschäftsinhaber von Platzer Lebensräume, Andreas Platzer, und sein Team wissen, wie man Wohnräume zum Wohlfühlen schafft.
Der leere Raum bietet seinen zukünftigen Bewohnern unendlich viele Möglichkeiten. Andreas Platzer und sein Team der Platzer Lebensräume finden die eine Lösung, die perfekt zu ihren Kunden passt – kreativ, kompetent und zukunftsweisend.

Gourmetfestival

Gourmetfestival

in Scheffau am Wilden Kaiser

Unter dem Motto »Schlemmen wie ein Kaiser« fand am 30. August 2019 das 3. Gourmetfestival in Scheffau am Wilden Kaiser statt.
Die Auftaktveranstaltung zu den Kulinarikwochen, bei denen die vier »Wilder Kaiser«-Gourmets – Andreas Salvenmoser (Jägerwirt), Ludwig Wieser (Gasthof Weberbauer), Alexander Schmiedhofer (Chalet Hotel Leitenhof) und Franz Kieslinger (Gasthof Zum Wilden Kaiser) gemeinsam mit den Gastköchen Helene Bichler (Helenes Kaffee Werk) und Stefan Glantschnig (Bayrischer Hof) – mit ihren Gerichten die Gaumen der Gäste verzauberten, war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Zum Eintritt bekam jeder Gast neben einem Aperitif ein gebrandetes Weinglas der Marke Riedel als Erinnerung zum Mitnehmen. Live-Musik, Weine von österreichischen Top-Winzern und vor allem die selbst kreierten Gourmetgerichte der Spitzenköche machten den Abend zu einem kulinarischen Hochgenuss.
Vom Welsfilet über Rinderfilet »Rossini«, Rehnuss aus eigener Jagd und »Umami Bombe« (Schweinebauch/Ramen/Miso Hollandaise) bis hin zu Schwarzkirsche/Zartbitter-Schokolade war für jeden Kulinarikliebhaber das Richtige dabei. Bei gemütlicher Atmosphäre und dem ein oder anderen Glaserl Wein ließ man den gelungenen Gourmetabend ausklingen. Und jetzt stellt sich die Frage – wenn du bist, was du isst, warum nutzt du nicht die Chance, ein Kaiser zu sein – beim 4. Gourmetfestival am 4. September 2020? #inechtnochschöner
TEXT & FOTO: TVB Wilder Kaiser

Cheers mit Live Musik

Cheers mit Live-Musik

Straight, locker, easy going. Die Tirol Lodge hat sich als der Aktiv- und Chillout-Hotspot Ellmaus für Sportler, Naturliebhaber und – allen voran – Individualisten etabliert. Und das nicht nur bei Urlaubern. Das Lieblingsplatzl, die stylische, unkomplizierte Hotelbar, bietet die ganze Wintersaison hindurch an zwei Abenden Live-Musik vom Feinsten.
Kuhfell-Barhocker oder bequeme Relax-Sofas vor dem offenen Kamin, die Platzwahl fällt schwer im Lieblingsplatzl, der Hotelbar der Tirol Lodge in Ellmau. Ein gemütliches Ambiente mit viel Platz und noch mehr Holz für eine entspannte Stimmung lädt zum genussvollen Ausklingen des Tages. Der perfekte Platz zum Cool-down und Chill-out, wie es Hoteldirektor Maik Röbekamp beschreibt. »Unsere Urlaubsgäste lieben die absolute Freiheit und eine unkomplizierte Urlaubsstimmung und genau das bieten wir ihnen.« Wobei das Lieblingsplatzl als Draufgabe zum stylischen Ambiente und lockeren Flair während der Wintersaison dienstags und samstags mit Live-Musik aufwartet. So geben jeden Dienstag ab 21:00 Uhr Se 2woa den Ton an und Jelly & The Goat spielen am Samstag ab 20:30 Uhr auf.

Ski in - Ski out

Genauso unkompliziert wie das Lieblingsplatzl ist das gesamte Hotelkonzept der Tirol Lodge. Holz und Helligkeit, klare Linien ohne viel Schnick-Schnack und viel Platz zum Wohlfühlen und lockeren Urlauben. »Gerade im Urlaub sollte Spontaneität gelebt werden können, daher bieten wir zum 08/15-Alltag das lockere Gegenstück mit einigen Besonderheiten.« Und die reichen vom Ski in – Ski out – direkt von der Hoteltüre auf die Piste – über die »Schwitz und Chill«-Panoramasauna bis hin zum Poolhaus »Badl« mit ganzjährig beheiztem Outdoor-Pool.

Kontakt
Tirol Lodge
Weissachgraben 14a
A-6352 Ellmau
T +43 5358 2320500
M info@tirollodge.tirol
W www.tirollodge.tirol

Foto: GPHOTO/ Martin Guggenberger

Kaiergenuss auf Skiern und am Teller

Kaisergenuss auf Skiern und am Teller

Frühmorgens skifahren oder doch genussvoll frühstücken? Eine Entscheidung, die Sportlern bei der Ellmauer Hartkaiserbahn abgenommen wird. Dort ist nämlich dank der KaiserLounge beides möglich. Und das noch dazu mit einem atemberaubenden Blick auf das Kaisergebirge.
Als Erster auf der Piste sein. Die perfekt präparierten Hänge hinunterjagen, während die ersten Sonnenstrahlen die weiße Pracht zum Glitzern bringen. Ein einmaliger Wintergenuss. Was dabei leider oft zu kurz kommt, ist das ausgiebige Frühstück. Ein schneller Kaffee samt Frühstücksbrot füllt zwar den Magen, nur kommt der Genuss eindeutig zu kurz, wenn man nicht gerade ein Frühaufsteher ist und zeitig vor der ersten Bergfahrt den Wecker stellt. Bei der Ellmauer Hartkaiserbahn gehen die Uhren diesbezüglich anders und der Wecker darf ruhig etwas später summen, denn in der KaiserLounge warten vormittags einzigartige Frühstückstappas.

Individueller Genuss mit Ausblick

Über 44 Stufen geht es hinauf in die exklusive KaiserLounge. Direkt über dem Selbstbedienungs-Panoramarestaurant gelegen, besticht das Lokal durch einen phänomenalen Ausblick und besondere Schmankerl sowie ein ideenreiches Frühstückskonzept. »Wir wollen unseren Gästen ein individuelles Angebot liefern, das keine Wünsche offen lässt und jeden Genießer in einen Küchenchef verwandelt«, beschreibt Gastroleiter Mario Patscheider die Idee hinter den Frühstückstappas. Das Basispaket, ein klassisches Frühstück, kann je nach Lust und Laune mit persönlichen Lieblingsspeisen ergänzt werden. Von der feinen Käseauswahl, über ein pochiertes Ei mit Avocado, knusprigem Rucola-Schwarzbrot, bis hin zu Pancakes mit Blaubeeren und Ahornsirup. »So können unsere Gäste nach den Schwüngen am frühen Morgen eine erste genussvolle Pause einlegen und ihr Frühstück und die Pisten in Ruhe genießen.« Aber auch wer mittags oder nachmittags exklusive Gerichte sucht, ist in der KaiserLounge richtig. Auf der wöchentlich wechselnden Speisekarte finden sich kulinarische Gaumenfreuden, die man normalerweise nicht hoch über dem Tal erwarten würde. So stehen schon einmal frisches Beef Tatar, schmackhafte Antipasti oder der beliebte KaiserLounge-Burger auf der Karte.

KaiserLounge Ellmau

T +43 (0)5338 2320 / 260
M +43 664 120 9722
E kaiserlounge@bergkaiser.tirol
W www.bergkaiser.tirol

Rennen über fünf Hänge

Der Schuh zum Sportgenuss

Der Brandstadl5er ist ein Skirennen, das selbst Skikönner vor eine große Herausforderung stellt. Über fünf Steilhänge zieht sich die Strecke ins Tal. Wer hier nicht perfekt am Ski steht, liegt schnell im Schnee. Das haben selbst Skiprofis erleben dürfen und sind an ihre körperliche Grenze gestoßen.
Wer beim Brandstadl5er gut abschneiden möchte, der braucht eine perfekte Skitechnik, genug Kondition und eine kluge Taktik für das Rennen. Die Eckdaten des Laufes klingen zwar nicht spektakulär – die Strecke ist 1,25 Kilometer lang mit 391 Höhenmetern – doch wer die fünf Steilhänge bewältigt hat, der ist im Ziel meist fix und fertig.
Wer beim Brandstadl5er gut abschneiden möchte, der braucht eine perfekte Skitechnik, genug Kondition und eine kluge Taktik für das Rennen. Die Eckdaten des Laufes klingen zwar nicht spektakulär – die Strecke ist 1,25 Kilometer lang mit 391 Höhenmetern – doch wer die fünf Steilhänge bewältigt hat, der ist im Ziel meist fix und fertig.
st der Weltcup-Profi Romed Baumann, der das Rennen bisher immer gewonnen hat, wenn er am Start stand. Aber selbst für ihn ist am Ende seiner Weltcup-Saison das Rennen eine Herausforderung. Zusammen mit seiner Frau hat er aber bisher den Kurs souverän gemeistert und konnte die vielen jungen Rennfahrer in die Schranken weisen. Ein besonderer Starter ist Roman Rabl, der mit seinem Monoski den Lauf eröffnet und mit seinen schnellen Zeiten das Publikum ins Staunen bringt. Letzte Saison standen 160 Skifahrer am Start. Für diesen März wünschen sich die Organisatoren rund um Michael Treichl 200 Starter, dann wäre die Stimmung wieder super. Wer vor Ort Skier testen möchte, der kann das im Startbereich tun. Viele fahren auch das Rennen mit den neuesten und perfekt präparierten Modellen, wer weiß vielleicht machen die Ski gerade den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage aus. Der Lauf ist so lange und steil, da kann viel passieren. Die kurzen flachen Stücke zwischen den Steilhängen sind gerade lang genug um sich ein wenig zu erholen. Genau das macht das Rennen so spannend, denn irgendwann machen die Fahrer einen Fehler, weil sie müde werden. Daher ist es für alle Fahrer erst hinter der Ziellinie vorbei. Dort warten dann die Kinder und Familien der Läufer und feuern ihre Starter frenetisch an. Nach dem Rennen ist vor der Party. Die After-Race-Party findet bei der Talstation in der Waldhofalm statt. Nach der Siegerehrung heißt es dann für die Teilnehmer feiern bis in die Morgenstunden. Auch das gehört zum Brandstadl5er dazu. Was noch offen bleibt ist natürlich das Wetter. »Hoffentlich spielt das Wetter wieder mit«, wünscht sich Treichl. Letzten März war die Piste bei Sonnenschein in einem super Zustand. Aber die Organisatoren kennen auch das Gegenteil: Eisiger Wind mit viel Neuschnee. Da hilft dann nur anpacken und zusammen die Piste renntauglich machen.

Der Schuh zum Sportgenuss

Der Schuh zum Sportgenuss

Immer mehr Menschen betreiben immer mehr Sport. Zum Klassiker Skifahren gesellt sich das Tourengehen, aber auch Winterwandern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Was den Sportlern dabei immer wichtiger wird: die Materialqualität. Allen voran die Schuhe stehen im Fokus.
Seit 2006 betreibt Georg Steiner Boot Fitting. Die Nachfrage nach der individuellen Skischuhanpassung steigt dabei in den letzten Jahren immer stärker an, wie der Inhaber des neu eröffneten Sport Schuh Steiner in Scheffau erklärt. »Die Sportler merken immer mehr, wie sehr sich Komfort und Leistung steigern lassen.« Wobei längst nicht jeder einen angepassten Skischuh benötigt, wie Georg Steiner betont. »Vorrangig lässt sich mit der genauen Fußvermessung einfach der perfekte Sportschuh finden. Und damit sind die unterschiedlichsten Probleme häufig schon beseitigt.«

Optimale Passform

Stimmt die Passform nicht, ist der Schischuh etwa zu schmal für den eigenen Fuß geschnitten, greifen viele einfach zur nächsten Schuhgröße, damit die Weite passt. Was im Geschäft noch als gute Lösung erscheint, verwandelt sich auf der Piste bald zum Spaßverderber. »Spätestens nach vier, fünf Einsätzen dehnt sich der Schuh und damit verliert der Fuß vollständig den Halt.« Auch bei Laufschuhen kann eine falsche Passform zu Schmerzen führen. Gerade deshalb bietet Georg Steiner in seinem neu eröffneten Schuhgeschäft in Scheffau die Möglichkeit einer genauen Fußanalyse. Zum Einsatz kommt dabei die neueste Analysesoftware kombiniert mit einer hochauflösenden Druckmessplatte.

Individualität für Gastronomie und Pflege

Schischuhe, Tourenschischuhe, Laufschuhe, Bergschuhe und Wanderschuhe der unterschiedlichsten Marken sind in den Regalen von Sport Schuh Steiner zu finden. Immer gefragter sind auch Schneeschuhe. »Wandern im Winter entpuppt sich als neuer Trend, weshalb wir

»Egal ob Laufschuhe oder Schischuhe, eine individuelle Beratung ist uns wichtig.«

Georg Steiner, Inhaber Sport Schuh Steiner in Scheffau

dafür mit hochwertigem Material gerüstet sind.« Georg Steiner hat aber auch jene Berufsgruppen im Fokus, die viel zu Fuß unterwegs sind. »Postboten, Kellner, Pflegeangestellte. In vielen Berufen ist man den ganzen Tag über unterwegs. Gerade hier müssen die Schuhe gewissen Anforderungen entsprechen, damit man nicht so schnell ermüdet.« Der Schuhexperte hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür optimale Schuhe zu finden und entdeckte vorerst die Marken »New Balance« und »Scarpa«. Weitere Marken wurden zudem bereits ins Auge gefasst. »Der Sportschuh passt sicher nicht immer zum Dirndl, aber für alle anderen Outfits und die Lederhose ist er ideal.« Und wenn es doch ein Dirndl sein muss, können Sporteinlagen mehr Wohlbefinden beim Gehen liefern.

Sport Schuh Steiner bietet auf rund
40 m² eine persönliche Atmosphäre mit individuellem Service und fachlich qualifizierter Beratung. Ergänzt wird das Sportschuhsortiment um eine breite Auswahl an Accessoires von Sonnenbrillen des Tiroler Herstellers »Gloryfy« bis zu Heiz-Socken und Heiz-Handschuhen der Firma Lenz.

Kontakt
Sport Schuh Steiner
Blaiken 72
6351 Scheffau
T +43 (0)680 3079814
M info@sport-schuh-steiner.at
W www.sport-schuh-steiner.at

Nächtliche Schneeabenteuer

Nächtliche Schneeabenteuer

24 Stunden, 18 Tage hindurch waren die Schneeräumgeräte vergangenen Winter in Ellmau im Dauereinsatz. Keine leichte Aufgabe für die Bauhofmitarbeiter und die Subunternehmer, die die Straßen und Gehwege schneefrei halten. Ein Nachtjob unter Extrembedingungen, geprägt von den sich ändernden Wetterverhältnissen.
Ein Donnern schallt durch die Nacht, erfüllt die menschenleeren Straßen. Dichtes Schneetreiben. Das Geräusch wird lauter. Plötzlich tauchen zwei Lichter auf, kommen näher. Ein Grollen. Sekunden später fliegt der Schnee, der gerade noch die Straße bedeckte, im hohen Bogen durch die Luft. Wenige Augenblicke später ist der nächtliche Spuk wieder vorbei, die Straße schneefrei. Das Werk von Ellmaus Bauhofmitarbeitern und den drei Subunternehmern mit ihren tonnenschweren Einsatzfahrzeugen. Adrenalin-Jobs im eisigen Winter, während andere in ihren warmen Betten liegen.

24 -Stunden-Einsatz

»Der letzte Winter war extrem, wobei nicht die Schneemenge das Problem war, es war vielmehr der nicht endende Schneefall. Wir hatten keine Sekunde Zeit zum Durchatmen. Die Männer sind 18 Tage hindurch gefahren. Die Motoren wurden gar nicht mehr kalt, die Fahrer haben sich die Autoschlüssel in die Hand gegeben und weiter ging es«, erzählt Bauhofleiter Bernhard Moser. Doch auch ohne Extrembedingungen ändert sich der Tageslauf der Bauhofmitarbeiter und drei Subunternehmer, die für die Gemeinde fahren, im Winter von Grund auf. Zwischen zwei und drei Uhr früh beginnt ihre Schicht. Während die Subunternehmer mit ihren großen Pflügen die Straßen räumen, werden Geh-, Wanderwege und der Friedhof von den Gemeindemitarbeitern zu Fuß mit der Schneefräse begangen, Kilometer um Kilometer. Und das mitten in der Nacht.

Handys im Schnee

Gegen halb sechs Uhr früh kommen zwei bis drei Lastwagen im Kolonnenbetrieb, um den Schnee abzutransportieren tieren. Zeit bleibt nicht viel, denn ab sieben Uhr früh erwacht das Leben in Ellmau. »Durch die hohe Baudichte kann innerorts kein Schnee mehr gelagert werden. In einen Bach kannst du den Schnee aber auch nicht schütten, da die Verschmutzung der weißen Pracht recht hoch ist. Vom Streusalz abgesehen finden sich Unmengen an Müll darin.« Der Schnee landet am Schotterparkplatz des Kaiserbads, wo er im Frühjahr so manche Überraschung preis gibt. »Heuer waren unter anderem einige 10er iPhones darunter«, erzählt Bernhard Moser. Der Bauhofleiter selbst zieht im Hintergrund die Fäden und wird zum Springer. »Es kam schon vor, dass mich um zwei Uhr früh ein Fahrer anrief, dass er krank ist. Dann muss eben ich schnell raus.« Dazu kommt der Streudienst, der im Gegensatz zur Schneeräumung zu 100 % in der Hand der Gemeinde liegt. Um fünf Uhr früh geht es unabhängig vom Wetter los. Ist es notwendig, wird gestreut, ansonsten wird die Fahrt auf der 25 Kilometer langen Strecke zur Kon- trollfahrt. 2,5 Stunden dauert eine Runde. Gefahren wird im Schichtbetrieb, da um drei Uhr nachmittags die zweite Runde ansteht.

Neue Wetterlage

Der Wetterbericht ist im Winter der ständige Begleiter der Männer. »Wir hören alle genauer hin. Vor allem beim bayrischen Wetterbericht, denn die Niederschlagswetter kommen aus dem Rosenheimer Raum.« Von ZAMG erhalten alle Mitarbeiter zudem auf das Handy detaillierte Wetterinfos speziell für Ellmau. »Unser größtes Problem mit dem Wetter ist, dass es sich geändert hat. Früher fing es gegen zwei, drei Uhr nachts an zu schneien. Seit einigen Jahren hat sich das auf vier, fünf Uhr früh verschoben. Damit haben wir weniger Zeit, die Straßen freizuräumen, bis der Morgenverkehr startet.« Dazu kommt der Faktor Schneeverwehungen, der in den letzten zehn Jahren einen neuen Stellenwert einnahm. »Die Winde haben sich massivst verändert. Wir haben viele Ostwinde. Lassen die aus, schieben die Westwinde an und die Verwehungen starten. So etwas gab es bisher nur hoch oben in den Berge. Es kann passieren, dass du mit dem Schneepflug fährst und keine halbe Stunde später ist die Straße wieder dicht vom hineingewehten Schnee.« Gerade hier entstehen oft Missverständnisse, werden die Fahrer beschimpft oder gehen beim Bauamt die Telefone heiß. »Es ist ärgerlich, wenn man wegen dem Schnee irgendwohin zu spät kommt. Nur haben sich hier auch die Menschen geändert. Früher war es normal, bei Winterbedingungen früher zu starten, etwas mehr Zeit einzuplanen. Heute hast du ein Hupkonzert hinter dir, wenn du kurz den Weg blockierst, um die Straße zu räumen, oder es trudeln Beschwerden ein, dass irgendwo nicht geräumt wurde. Da unsere Fahrzeuge alle mit GPS ausgestattet sind, können wir zum Glück genau sagen, wann wir wo unterwegs waren.« All den Anstrengungen zum Trotz freuen sich die Männer vom Winterdienst aber bereits auf den Schnee. »Denn es ist schon etwas Spezielles, wenn du durch die Straßen fährst, rundum dunkle Nacht, und der Schnee im hohen Bogen von der Straße fliegt.«

Incentives und Teambuilding im Schnee

Incentives und Teambuilding im Schnee

Event7 organisiert für sportliche Skifahrer und Wintersportler ein abwechslungsreiches Programm an Aktivitäten in der Region rund um den Wilden Kaiser und Kitzbühel.
Seit zehn Jahren – vormals unter dem Namen P & P Wohnprofis – werden in Fügen im Zillertal hochwertige Möbel nach Maß gefertigt. Und nicht nur das, hier werden zukunftsweisende Ideen zur Realität. Mit großem Gespür für die individuellen Wünsche seiner Kunden entwirft Andreas Platzer gemeinsam mit seinem Team der Platzer Lebensräume formvollendete Wohnkonzepte zum Wohlfühlen, immer auf der Suche nach einer innovativen Lösung am Puls der Zeit.

»Belohnen Sie Ihre Mitarbeiter und steigern Sie so die Motivation und Loyalität.«

Richard Laiminger, Inhaber Event7

Richard Laiminger ist ein Profi, wenn es um den Wintersport geht. Seit vielen Wintern bringen er und seine Skilehrer Alt und Jung das Skifahren bei. Seit heuer bietet er für Rennläufer – oder die, die es werden möchten – ein zusätzliches Angebot an. Mit seiner neuen Eventagentur Event7 werden für Skifahrer jeder Könnensstufe verschiedene Racecamps veranstaltet, in denen die Teilnehmer ein professionelles Umfeld vorfinden und Rennerfahrung sammeln können. „Wir wollen ein Training wie für Profis bieten“, erklärt Richard Laiminger. Dabei müssen die Skifahrer nicht unbedingt Experten sein, seine Camps richten sich auch an Hobbysportler.
Vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Racer, für jeden steht eine geeignete Piste in der Skiwelt bereit. Event7 stellt den Racern eine elektronische Zeitnehmung, Videoanalyse nach den Läufen und Trainer zur Verfügung, die ihr Handwerk verstehen. Der Skiprofi Laiminger will sein Angebot auch an regionale Nachwuchstalente richten, die neben dem Training im eigenen Skiclub noch zusätzlich Trainingstage einschieben wollen. »Wir verstehen uns zukünftig als Rennzentrum für Alt und Jung«, so Laiminger weiter. Für Biathlon-Interessierte oder Leute, die den Sport einmal probieren möchten, bietet Event7 ebenso ein umfangreiches Angebot an. Mit der Biathlonschule in Kirchdorf als Partner und eigenen Langlauftrainern werden alle Facetten dieses Sportes abgedeckt. Für Events oder Incentives eignet sich die Kombination aus Langlaufen und Schießen perfekt, um einen actionreichen und spannenden Tag am Wilden Kaiser zu erleben. Natürlich kann Event7 auch sämtliche andere Incentive-Wünsche erfüllen. Vom Hüttenabend bis zum gemeinsamen Bogenschießen oder Curling, die Möglichkeiten für einen unvergesslichen Tag im Schnee sind fast unbegrenzt.

FOTO: GPhoto/Egger Florian Adobe Stock

Kontakt
Event7
Richard Laiminger
Kaiserweg 1
6353 Going am Wilden Kaiser
T +43 (0)676 340 53 07
M office@event7.at

Der Überflieger

Der Überflieger

Für Marco Wörgötter war schon von klein auf eines klar: Er möchte Skispringer werden. Er ist jetzt am besten Weg Richtung Weltcup und lebt für das Gefühl in der Luft. Mit der Unterstützung seiner Eltern und Sponsoren, wie dem Cafe Bergland in Ellmau, zeigt sein sportlicher Weg steil nach oben.

»Eigentlich wollte ich das Skispringen schon von klein auf probieren.«

Marco Wörgötter, Skispringer

»Eigentlich wollte ich das Skispringen schon von klein auf probieren«, erinnert sich Marco Wörgötter. Er saß jedes Wochenende mit seinem Vater vorm Fernseher und sah den Superstars der Skisprungszene bei ihren Erfolgen zu. Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer hießen die beiden großen Namen damals und waren zugleich Marcos große Vorbilder. Dann fragte ihn in der Volksschule ein Freund, ob er denn einmal zum Skispringen mitkommen möchte. »Ich war von Anfang an begeistert und wollte nichts anderes mehr machen«, erklärt Marco. Das Fußball- und Tennistraining hatten ab dem Zeitpunkt das Nachsehen, jetzt zählte für ihn nur noch das Gefühl in der Luft. Die wöchentlichen Trainings-termine waren sein großer Höhepunkt. Wenn einmal kein Training war, dann war Marcos Enttäuschung groß. »Es war auch immer richtig cool, wenn ich auf die nächstgrößere Schanze durfte«, so Marco. Er konnte dann länger in der Luft fliegen und auch der Nervenkitzel war dann noch richtig hoch. So stellten sich zudem die Erfolge ein. Bei seinem ersten Skisprungbewerb war er gleich vorne dabei und konnte bei der Kinder-Vierschanzen-Tournee den sechsten Platz holen. So stellte sich auch

gleich die Frage, wohin die Reise gehen
sollte. »Meine Eltern meinten von Anfang an: Wenn dann machen wir das gleich richtig!«, sagt er über seine Karriere. So konnte er ab der Hauptschule ein richtig professionelles Trainingsumfeld nützen, um sich auf seine Karriere zu konzentrieren.

Heute steht Marco schon fast am Sprung in den Weltcup. Wenn alles gut läuft, darf er diese Saison schon mit den Großen mitspringen. Wenn nicht, dann möchte er aber spätestens im übernächsten Jahr im Weltcup dabei sein. Dafür muss er aber vieles leisten und sein Training fast jeden Tag abspulen. »Ich trainiere jeden Tag, bis auf Sonntag.« Viele Stunden verbringt er in der Kraftkammer und spult seine Übungen ab. Da kommen schon einige Stunden in der Woche zusammen. Zum Glück hat er mit dem Skigymnasium in Saalfelden volle Unterstützung, wenn es um das Training und die Wettkämpfe geht. »Im Winter haben wir nur Montag und Dienstag Schule, den Rest der Woche können wir für unseren Sport nützen«, erklärt Marco. Die fehlenden Stunden werden im Herbst und Sommer wieder reingeholt.

Im Herbst vor den ersten Wettkämpfen geht es dann auch auf Trainingslager. Letzten
November verbrachte Marco zwei Wochen in Norwegen, um sich auf die Saison vorzubereiten. Dann ist er so und so auf Achse. Wettkämpfe in Österreich, Italien, Slowenien und in anderen Ländern in Europa gehören dann zum Alltag. So hat er schon einige Erfolge in den letzten Jahren einfahren können. Viermal hintereinander gewann er den Alpencup, stand bei Austria Cups mehrmals am Stockerl und hat sich bereits einen
Namen im Nachwuchsbereich gemacht.

Nachdem der »Morgi« und der »Schlieri« die Vorbilder seiner Kindheit waren, schaut er heute zu Österreichs Vorzeigespringer Stefan Kraft auf. »Das ist immer ein sehr netter Typ«, so Marco. Ob er in die Fußstapfen von Kraft steigen kann, wird sich weisen. Zur Zeit bedeutet das Skispringen für ihn alles. Zeit für andere Aktivitäten bleibt nicht viel übrig. Wenn dann doch ein paar Stunden frei bleiben, dann trifft er sich mit seinen Freunden zum Skateboarden oder verbringt Zeit mit seiner Familie. Einer seiner Sponsoren ist das Cafe Bergland in Ellmau, dort kann er auch gut abschalten und Energie für sein Training tanken. Wer weiß, vielleicht sehen wir Marco schon bald im Fernsehen, wenn der Moderator dann seinen Namen ansagt und die Zuschauer jubeln. Dann wird er bald seinen bisherigen Weitenrekord von 136 Metern übertreffen und ganz an der Spitze Erfolge einholen. Denn das Skispringen ist sein Leben und wird es noch sicher einige Zeit bleiben.

FOTO: GPhoto/Egger Florian

Eisige Kunst

Eisige Kunst

Seine Eisfiguren in Ellmau, Going, Scheffau und Söll faszinierten im Vorjahr unzählige Menschen. In nur neun Stunden kreierte der Goinger aus einem Schneeblock das Koasamandl genauso wie die Hexe von Söll. Eine Leidenschaft, die Reinhard Meilinger als 12-Jähriger entdeckte.
Der Schnee spritzt, fliegt in Form feiner, eisiger Kristalle durch die Luft und erzeugt einen scheinbar undurchdringlichen Nebel, untermalt vom lauten Rattern der Motorsäge. Kurz darauf verstummt der Lärm. Der Schneestaub legt sich und in dem vorher glatten Schneeblock sind erste Konturen eines Hexenhutes erkennbar. Es ist zehn Uhr morgens. Bis um 16:00 Uhr wird das Hexenwasserlogo ganz aus Schnee fertig sein. Eine kalte, vergängliche Kunst.

»Eigentlich ist es ganz einfach, du schneidest alles Überflüssige weg...«

Reinhard Meilinger, Going

Das Geheimnis liegt in 360 Grad

Vor dem Haus steht ein Steinadler. In Feinarbeit hat Reinhard jede einzelne Feder in den Holzstamm geschnitzt. Eine Arbeit von zwei bis drei Wochen. Noch fehlt die Sitzbank, die zum Adler gehört. Ist die angepasst, geht sein neuestes Werk nach Deutschland zu einem Eintracht-Fan, der bereits einen Adler von ihm besitzt. »Den herzugeben schmerzt schon etwas, da er auch gut in unseren Garten passen würde«, lacht Reinhard. Holz ist neben Schnee das zweite Lieblingsmaterial des Goingers, wenn es ums Schnitzen geht. »Der Unterschied zwischen den beiden Materialien liegt im Widerstand, den das Material bietet. Wenn du Schnee verwendest, musst du vorarbeiten, den Schnee mit einer Schneefräse fräsen, damit er feiner wird und über Nacht einschalen, damit er etwas friert.

Beim Holz sind dagegen immer wieder Äste oder Maserungen, die die Arbeit erschweren.« Aber egal welches Material, letztlich ist Schnitzen für den Goinger wie eine Sucht. »Zuerst hast du nichts, also nur den Stamm oder Schneeblock. Dann fängst du an, siehst dein Werk entstehen und damit kommt der Spaß an der Sache und du hörst nicht mehr so schnell auf. Aber, selbst wenn es dir noch viel Spaß macht, nach ein paar Stunden wird es anstrengend, da du ständig in 360 Grad denken musst.«

Lucky Luke und der Saloon

Rund acht Stunden brauchte er im Vorjahr für jede der Schneefiguren in den vier Orten am Wilden Kaiser. Neben der Hexe für Söll bekam Scheffau einen Rennfahrer, Ellmau sein Koasamandl und seinem Heimatort Going zauberte Reinhard wegen der Vergangenheit als Knappendorf einen Steinbrucheingang samt Knappen. Für heuer ruht die Schneekunst vorerst, denn bis Mai ist Reinhard mit dem Schnitzen von Holzfiguren ausgebucht. Unter anderem warten noch Lucky Luke und die Dalton-Brüder auf ihn. Die vier sollen vor einer als Saloon gestalteten Gartenhütte stehen. »Ich habe mir dazu eine eigene Geschichte ausgedacht«, erklärt Reinhard und beginnt von gefesselten Banditen und Lucky Luke in seiner klassischen Draufgängerpose zu erzählen.

Text: Adriane Gamper  FOTO: GPhoto/Martin Guggenberger

Ruhe on the Top

Ruhe on the Top

Um ein ganzes Stockwerk wurde das Vitalhotel Sonnenhof in Going erweitert. Auf 300 m² erwarten Ruhesuchende gigantische Ausblicke und ein Altholz-Paradies, während im ersten Untergeschoss der Himalaya und der Winter für innovative Wellnesswelten sorgen.
Der Blick wird durch die große Panoramascheibe magisch nach außen gezogen. Hin zum Massiv des Wilden Kaisers, der majestätisch in der Ferne thront. Zurücklehnen. Genießen. Durchatmen. Während in der Ferne die Naturlandschaft lockt, kreiert das handgehackte, naturbelassene Altholz eine heimelige Atmosphäre. Das warme Braun des Holzes trifft auf die weißen Polster der Relaxliegen. 300 m² stylische Gemütlichkeit. Ein klarer, warmer Charakter, der durch den schwarzen Granitstein am Ofen mit überdimensionalen Sichtfenstern noch unterstrichen wird. »Wir wollten mit unserer Oase der Sinne eine neue der Wellness einläuten«, erklärt Hans Seiwald das Konzept hinter dem neuen Ruheraum
im obersten Geschoss seines Vitalhotels Sonnenhof. Der Sonnenhof in Going erfuhr in den letzten Monaten einen vollkommenen Wandel. Mit an die zwölf Tonnen Stahl entstand eine gänzlich neue Statik. Das gesamte Hotel wurde um vier Meter verlängert, zwölf Zimmereinheiten auf den neuesten Stand gebracht. »Damit hat jedes unserer insgesamt 50 Zimmer mindestens 32 m².« Der oberste Stock, auf dem sich die Oase der Sinne erstreckt,

»Unsere Panoramascheiben geben den Blick frei auf den Wilden Kaiser, den Ellmauer Hartkaiser, das Kitzbichler Horn und das Steinerne Meer.«

Hans Seiwald, Vitalhotel Sonnenhof, Going

entstand vollkommen neu. »Wir wollten den besten Platz des Hauses in ein Ruheparadies verwandeln, in dem Innen und Außen durch drei große Panoramascheiben verschwimmen.« Gleichzeitig wurden dadurch im ersten Untergeschoss 80 m² frei, ein Platz der einzigartig verwandelt wurde. Ein Himalaya-Salzraum lädt mit Infrarotliegen zum Entspannen ein. Gleich daneben wartet ein Schneetraum. Eine Kältezelle, in der Schnee aus einer Schneekanone zum Abkühlen nach einem Saunagang in einer der insgesamt elf verschiedenen Saunen einlädt.

Wir bedanken uns herzlich bei den ausführenden Firmen.

Kontakt
Vitalhotel Sonnenhof
Rettweg 5+10
A – 6353 Going am Wilden Kaiser
T +43 (0)5358 2441
M info@sonnenhof-going.at
W www.sonnenhof-going.at

FOTO: GPhoto/Egger Florian

Kaiserschnecke Nummer 19.5

Kaiserschnecke Nummer 19.5.

Mit zwei Jahren hatte sie zum Entsetzen ihrer Mutter die erste Schnecke im Mund. Es war zwar eine Nacktschnecke, aber doch ein Fingerzeig, wenn man so will. Nachdem sie bereits als Kind kulinarisch für Muscheln und später auch Schnecken schwärmte, züchtet die Ellmauerin Simone Embacher heute ihre eigenen Kaiserschnecken.

»Den Schnecken zuzuschauen ist wie meditieren.«

Simone Embacher, Züchterin der Kaiserschnecken

Mit einem erfreuten »Da ist sie ja« hebt Simone Embacher das Blatt etwas an. Und wirklich dort sitzt sie. Die Schnecke mit der Nummer 19.5. Deutlich prangt die Nummer auf dem Haus der Weinbergschnecke. Eine Vertreterin der heimischen Art, wie Simone kurz zuvor erklärte. In ihren drei Gehegen sind die österreichischen Weinbergschnecken in der Minderheit gegenüber den mediterranen. »Die einheimische braucht drei Jahre bis zur Geschlechtsreife, die mediterrane nur ein Jahr. Aus Züchtersicht ist die südliche Verwandte damit klar zu bevorzugen, da man sie bereits nach einem Jahr ernten kann.« Ein Schicksal, das Nummer 19.5. wohl nie ereilen wird. Schnaps trifft Schnecke »Weinbergschnecken haben mich schon als Kind fasziniert. Ich weiß noch, dass ich sie immer vom Weg ins Gras

Schnaps trifft Schnecke

»Weinbergschnecken haben mich schon als Kind fasziniert. Ich weiß noch, dass ich sie immer vom Weg ins Gras gesetzt habe, damit ihnen nichts passiert«, lacht Simone, die Schnecken heute auch als Delikatesse am Teller sehr schätzt. »Ich bin kulinarisch sehr aufgeschlossen, und so entdeckte ich irgendwann nach den Muscheln auch die Schnecken für mich«, wobei sie betont, dass Schnecken früher zum normalen Speiseplan Österreichs zählten. Allen voran war Wien die Schneckenhochburg und Österreich der Haupt-Schneckenlieferant Frankreichs. Simones Wissen rund um die Weichtiere ist groß, auch wenn sie bei der Zucht vielfach auf Trial and Error angewiesen ist, weil andere Züchter selten alles verraten. »Zudem gibt es nicht so viele. In Tirol sind wir sogar die einzigen.« Den Stein ins Rollen brachte bei der Ellmauerin ein Artikel im Falstaff über einen Schneckenzüchter. »Das Thema ging mir nicht mehr aus dem Kopf, nur hatte ich keinen Platz für eine Zucht.« Bis der prämierte Ellmauer Schnapsbrenner Wolfgang Kaufmann von ihrer Idee erfährt. »Er war genauso begeistert wie ich und hat zudem am Hof genügend Platz.« Simone absolviert ein Schneckenzuchtseminar in Wien, kauft mit Wolfgang ihre ersten 500 Exemplare und startet das Projekt Kaiserschnecken.

200 Eierschalen

In der Ferne sind Kuhglocken zu hören, aber da ist ein anderes Geräusch, das sich in den Vordergrund drängt. Es erinnert unverkennbar an Schmatzen. Simone lacht. »Ja, man hört meine Schnecken richtig, wenn sie essen. So brav wie sie sich um die Eierschalen versammeln, eine neben der anderen, kommen sie mir immer vor wie die höflichen Engländer, die sich auch nie vordrängen.« Die Eierschalen sind für die Weinbergschnecken äußerst wichtig, denn sie brauchen für ihr Haus und zum Eierlegen unbedingt Kalk. »Deshalb kommt sie auch bei uns im kalkhaltigen Kaisergebirge vor.« Da im Gehege das kalkhaltige Gestein fehlt, ging Simone auf die Suche nach einer Alternative und stieß auf die Eierschalen. 200 Stück von zwei Restaurants in der Umgebung zerkleinert sie jede Woche.»Die Lokale sind froh, dass wir ihnen die Schalen abnehmen, genauso wie die Gemüsereste.« Und mit den Worten steigt sie über den Zaun und entfernt die abgefressenen Reste eines Kürbisses. Simones Kaiserschnecken sind Feinschmecker und wählerisch. Ihr unangefochtener Favorit: Tomaten.

19.5

In den kommenden Tagen wird Simone zum ersten Mal ernten. »Sobald es kalt wird, ziehen sich die Schnecken in ihr Haus zurück und bilden zum Schutz einen Deckel. Sie gehen in Winterschlaf.« In diesem Zustand landen sie im Kochtopf. »Es gibt wohl kein Nutztier, das schonender stirbt. Sie kommen schlafend ins kochende Wasser und sind sofort tot.« Dazu kommt, dass die Schneckenzucht äußerst umweltfreundlich ist. »In der Schneckenzucht entsteht keine Gülle, wodurch kaum Treibhausgase gebildet werden. Zudem brauchen sie weitaus weniger Platz, Wasser und Futtermittel als Rinder, um die gleiche Menge Muskelfleisch zu erzeugen. Und dazu hat das Schneckenfleisch doppelt so viel Eiweiß wie Rindfleisch.« Abnehmer für ihre Kaiserschnecken haben die beiden Züchter etliche. Und auch die Zucht verläuft perfekt. Zu den ersten 500 kauften sie im Frühsommer noch einmal 1.000 Schnecken hinzu und dank den optimalen Bedingungen haben sie sich die Saison über äußerst stark vermehrt. An die 30.000, schätzt Simone, tummeln sich in den unscheinbaren Gehegen vor der atemberaubenden Kulisse des Kaisers. »Es sind viele Babys dabei und die Schnecken haben immer noch Sex, weil sie sich so wohlfühlen«, schmunzelt Simone und schaut in Richtung Schnecke 19.5. »An die zehn heimische Schnecken hatte ich anfangs zu Forschungszwecken bei mir zu Hause. Ich wollte wissen, wie lange es von der Paarung bis zur Eierablage dauert und dazu habe ich auf ihrem Haus das Datum der Paarung vermerkt«, ergänzt die Schneckenzüchterin augenzwinkernd.

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPhoto/Martin Guggenberger, Eigenfotos

Tourismusabenteuer in Miami & Söll

Tourismusabenteuer in Miami & Söll

Im Dezember 2019 eröffnete Anna-Lena Pfister gemeinsam mit ihrer Mutter Margit im Herzen von Söll die Bar »Das Vidum«. Für die 25-jährige Söllerin ging damit ein Traum in Erfüllung und gleichzeitig kehrte sie zurück zu ihren Wurzeln.

»Ich weiß noch, wie mir unsere gute Luft auffiel als mich mein Papa nach meinem Jahr in den USA vom Flughafen abholte und ich unser Wasser zu schätzen wusste«, lacht Anna-Lena beim Erzählen von ihrem einjährigen Abstecher in die USA.


Sie ist gerade 19, hat die Matura in der Tasche, als sie beginnt, ihre Koffer zu packen. Ihr Ziel: Der renommierte Addison Reserve Country Club, ein nobler Golfclub in Miami. »Sie hatten bei uns in der Tourismusschule Klessheim in Salzburg nach Mitarbeitern Ausschau gehalten und ich hatte das Glück, einen Platz zu bekommen.« Für die Söllerin, die leidenschaftlich gerne reist, Abenteuer pur. »Du stehst praktisch ganz alleine in einer vollkommen anderen Welt.

Aber dadurch wirst du selbstständig und ich lernte unglaublich viel – über die
Gastronomie, aber auch über den Umgang mit Menschen.«
Das Lernen setzte sich nach ihrer Rückkehr ins Traditionelle Söll fort. Die heute 25-Jährige erwarb am MCI den Bachelor für Management und Law und schließlich den Master in Entrepreneurship and Tourism Management, bevor sie sich ins nächste Abenteuer stürzte.
Gemeinsam mit ihrer Mama Margit kehrte sie endgültig zu ihren Wurzeln zurück und eröffnete die Bar »Das
Vidum«. »Ich bin ja praktisch im Tourismus groß geworden, habe schon früh bei meinen Großeltern auf der Skihütte Salvenmos geholfen.«

»Mich mit Freunden zu treffen, ist mein Lebenselixier und reisen, meine Art zu meditieren.«

Anna-Lena Pfister, »Das Vidum«, Söll

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPhoto/Simon Lanzinger