Was einfach aussieht, erfordert eine
Menge Zielsicherheit, Kraft in Arm und
Rücken sowie Gefühl. Bei dem Präzisionsport gilt es, mit dem Stock von der
Abspielstelle aus möglichst nahe an die
Daube zu schießen – womöglich diesen
sogar in Bestlage, also näher an das Zielobjekt
als die Stöcke der gegnerischen
vierköpfigen Mannschaft, zu bringen.
Wenn das Zielobjekt durch eine Einwirkung
in ihrer Lage innerhalb des Feldes
verändert wird, so verbleibt es an dem
neuen Standort, der für die Wertung entscheidend
ist. Wird die Daube jedoch
aus dem Spielfeld geschossen, wird sie
auf das Mittelkreuz, deren Anfangsposition,
zurückgelegt. »Die Schützen, die
zuletzt am nächsten an der Daube mit
dem Stock sind, schreiben«, sagt Mathias
Sillaber, Obmann des EV Söll. »Neun
Punkte kann eine Mannschaft maximal
bei einer Kehre erreichen.« Insgesamt
werden sechs Kehren gespielt.
Entscheidend für den Erfolg einer Mannschaft
ist auch die Ausrüstung. Wichtigstes
Utensil dabei ist der Stock, welcher
aus drei Teilen besteht: dem Stiel, der
auch Stock genannt wird und somit dem
Sportgerät seinen Namen gibt, dem unterhalb
des Stiels befindlichen Stockkörper,
der Stabilität verleiht, und der unten
aufliegenden Laufsohle, auf der der Stock
über den Asphalt oder das Eis rutscht.
Das Sportgerät hat ein Gewicht von rund
drei Kilogramm. Im Winter werden zudem
Schuhe mit gutem Grip und eventuell
Handschuhe benötigt.